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Arbeiten für einen Traum

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Koukam Kamtchueng für Fortschritte in Afrika im Rollhockey. "Ich will Weltmeister werden", ist seine klare Ansage.

14.07.2023

Rollhockey ist ein wunderschöner Sport, aber nur für einige wenige. Ungefähr fünf Nationen stellen rund 85 Prozent aller Rollhockeyaner auf dem ganzen Planeten. Darunter niemand aus Afrika. Doch der Kameruner Koukam Kamtchueng spielte dank seiner Eltern als Kind in Frankreich. Seit diesem Moment verfolgt er die Idee, den Sport in seiner Heimat Kindern nahbar zu machen. Und dafür arbeitet er seit mehr als zehn Jahren, unterstützt von bekannten Gesichtern und darf auf teilweise anonyme finnazielle Hilfe zählen.

 

¿Wann und warum hast du mit Rollhockey begonnen? 

Ich begann fast aus Zufall. Meine Eltern kauften mir mit zehn Jahren ein Paar Rollschuhe. Zuerst bin ich auf der Strasse rumgefahren, später mit elf oder zwölf Jahren einem Klub beigetreten. Ich habe also relativ spät begonnen. Ich habe rasche Fortschritte erzielt und war sogar Teil der französischen U15-Auswahl. Etwas älter, habe ich dann beim CS Noisy-le-Grand in der N1 gespielt. 

 

¿Wie bist du auf die Idee gekommen, den Sport in Afrika zu fördern? Und warum in Benin und nicht in deinem Land? 

Ich bin Afrikaner, darum betreibe ich diesen Sport auf meinem Kontinent aus Leidenschaft. Aber ich hatte nicht die Möglichkeit hier aufzuwachsen, darum versuche ich meinen kleinen Brüdern alles weiterzugeben, was ich in Europa gelernt habe. Zuerst habe ich Rollhockey in Kamerun lanciert, wo ich zwei Klubs gegründet hatte, in Douala. Ich liebe mein Land, aber es gab gewisse Umstände, die gegen die Entwicklung von Rollhockey nach meiner Vision waren. Jetzt bin inch in Benin. Benin ist rund 1100 Km von Kamerun entfernt, dazwischen liegt Nigeria. Ich arbeite hier im Gemeindezentrum. Seit sieben Jahren, der politische Führer des Landes lässt uns viele Ideen umsetzen.

 

¿Wie sieht die Realität, vor allem jene der Kinder, aus?

Benin ist ein ruhiges Land, die Leute sind sehr herzlich. In Bezug auf die Kinder, welche wir betreuen, kümmere ich mich vor allem um die Ärmsten. Wir unterrichten sie in Sport und Informatik, dazu erhalten sie einmal pro Woche eine Mahlzeit.  

 

¿Wie sieht das Projekt aus und was sind die Ziele?

Das Ziel ist es, 400 Rollhockeyspieler in drei Jahren in Benin zu finden. Ich möchte die stärkste Nachwuchsmeisterschaft der Welt auf die Beine stellen. Dafür braucht es viele Teams in einer Stadt, damit sie unter sich jedes Wochenende während Monaten spielen können. Mittelfristig möchte ich ein bis drei Spieler nach Europa bringen, langfristig möchte ich Weltmeister werden. 

 

¿Es gibt Leute mit bekannten Namen, welche dich unterstützen?

Alleine ist es unmöglich, was ich gemacht habe. Dieses Projekt läuft jetzt fast schon zehn Jahre, ich habe viel Material aus Europa benötigt. Die Gebrüder Di Benedetto haben mich stark unterstützt. Auch die Marke Meneghini mit Ausrüstungen und Swift mit Schlägern. Weitere Personen haben uns Material zukommen lassen. Jetzt wächst das Projekt, die Leute glauben langsam daran. Sito Ricart von Liceo, Ricardo Lopes von Alenquer und Pedro Goncalves von Sporting sind während zwei Wochen in ihren Ferien uns besuchen gekommen. Das Projekt ist glaubwürdig und die Rollhockeywelt sollte sich dafür interessieren, weil ein Teil der Zukunft dieses Sports hängt von ihm ab.

 

News. Rollhockey. Leidenschaft.

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