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1000 Zuschauer, ein Fest - und doch verloren

Party pur in der Cronenberger Alfred-Henckels-Halle. Es ist ein schönes Fest, nur sportlich können die Löwen nicht überzeugen. Auch der Schweizer Vertreter ist stärker.

22.11.2023

 

Erst einmal: Chapeau RSC Cronenberg! 1000 Zuschauer über drei Tage, geile Stimmung. Mit "Verloren – und doch gewonnen!" schreibt der Verein danach auf seiner Webseite. Es ist die perfekte Aussage. Organisatorisch war das internationale Kräftemassen top, sportlich alles andere als das.

 

Die Löwen, bekannt für ihr Kämpferherz, haben dieses zu spät ausgepackt und erst am Sonntag den designierten Gruppensieger Valdagno fast überrascht. Thomas Köhler und Tom Drübert treffen zum 1:1 respektive 2:2, die Sensation lag in der Luft. Erst als Köhler beim Stand von 2:3 am italienischen Torhüter Giovanni Bovo mit seinem Direkten scheitert und Oscar Vega auf 2:4 erhöht, scheint alles entschieden. Köhler lässt die Cronenberger kurz vor Schluss zwar aufschliessen, aber die Niederlage ist nicht mehr abzuwenden. Gefeiert wird danach trotzdem.

 

Dominiert und verloren

Die grössten Chancen auf ein Erfolgserlebnis hatten die RSCler im Startspiel am Freitag gegen den Schweizer Vertreter Genf. Diese sind in der nationalen Meisterschaft überraschendes Schlusslicht und haben noch kein Erfolgserlebnis seit der Ankunft von Trainer Daniel Fernandez im Sommer feiern können. Lucas Seidler bringt das Heimteam noch in Führung, welche Andres Nunez de Miranda egalisiert. Was folgt, ist bitter: Leon Geisler muss gepflegt und ausgewechselt werden, Till Mertens wird kurz vor der Pause kalt von Gorgojo Pelayo zum 1:2 erwischt. Mae Brenas direkt nach der Pause, Oriol Mata im Powerplay und die Genfer sind davongezogen. Cronenberg ist zwar spielerisch überlegen, doch die Tore erzielen die Genfer. Die Westsschweizer siegen am Ende (zu) hoch mit 2:7.

 

Das Wiedersehen mit Max Thiel

Gegen Grosseto dauert es bis zur 18. Minute, bis der italienische Favorit durch Alessandro Franchi in Führung geht. Cronenberg kämpft wacker, bleibt aber glücklos. Pablo Saavedra wie auch Franchi erhöhen noch vor der Pause auf 0:3. Thomas Köhler glänzt zwar im zweiten Umgang als stilsicherer Schütze vom Punkt, aber Resultatkorrekturen sind es nur. Max Thiel, beim RSC gross geworden und mittlerweile in italienischen Diensten, trägt sich für Grosseto bei der Rückkehr in die Heimat auch in die Skorerliste ein. 

 

Genf kann nicht nachlegen

Was Cronenberg erlebt hat, so erging es auch Genf. Die Schweizer verlieren gegen Valdagno mit 0:10 und später Grosseto mit 2:5. Die beiden italienischen Favoriten haben sich durchgesetzt und stehen im Achtelfinale des WSE Cups.

 

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