Wie bereits vor zwei Jahren werden die Schweizerinnen an den EURO Girls Dritte. Gegen Girona gibt es zum Abschluss eine 0:4-Niederlage.
20.02.2022
In der Gruppenphase sind die Schweizerinnen gegen Girona untergegangen. Schnell zeichnet sich in der Partie der Finalrunde ein anderes Bild ab. Wie bereits in den letzten Spielen konzentriert sich die Schweiz auf die Defensive und zeigt dahingehend definitiv die beste Turnierleistung. Neben einem guten Stellungsspiel sind sie bereit die Schüsse zu blocken. Offensiv beschränken sie sich auf wenige Aktionen, die dann aber möglichst konsequent zu Ende gespielt werden sollen. Livia Rubi vermag zu gefallen und sorgt in der Abwehr von Girona das eine und andere Mal für Unruhe. Das Tor kann aber auch sie nicht erzielen. Nach einer grossen Chance auf die Führung durch Maeva Giroud kassieren die Schweizerinnen den ersten Gegentreffer. Fernandez stochert den Ball in der 13. Minute über die Linie. Weiter kann die Schweiz nach vorne Nadelstiche setzen. Elona Moor hat nach einer Viertelstunde die grosse Chance auf den Ausgleich. Girona ist effizienter und brilliert mit grosser individueller Klasse. Elsa Salvaña kann losziehen und trifft in der 17.Minute mit einem satten Schuss in den Winkel zum 2:0.
Volles Risiko zahlt sich nicht aus
Auch nach der Pause kommen die Schweizerinnen zu guten Chancen auf das erste Tor. Immer wieder ist es Rubi, die vor dem Tor von Girona vergibt. Durch das erzwungene offensivere Spiel der Schweiz ergeben sich für Girona Räume für Konter. Einen solchen schliesst Planella in der 24. Minute nach einem 3-gegen-1 zum 3:0 ab. Dass es nicht klarer ist, hängt auch mit einer erneut starken Leistung von Judith Iseli im Schweizer Tor zusammen. Nach einem direkten Freistoss nach einer blauen Karte in der 32. Minute gegen Maeva Giroud ist sie aber zum vierten Mal geschlagen. Sara Planella kommt nach einigen Körpertäuschungen gekonnt zum zweiten Treffer des Morgens. Die Schweiz mit Trainer Simon von Allmen macht sich unvermindert auf die Suche nach dem Ehrentreffer. Eine Spielerin lauert kompromisslos an der Mittellinie, um steil lanciert zu werden. Erneut Rubi kommt tatsächlich noch zu Gelegenheiten, aber eben… die Schweizerinnen sind zu ineffizient.
Die Niederlage hat dahingehend keine Konsequenzen, dass die Schweiz auf dem dritten Platz bleibt und wie 2020 in Diessbach de Bronzemedaille gewinnt. Girona hat noch Chancen auf den Turniersieg, braucht aber zum Abschluss einen hohen Sieg gegen Cerdanyola.
Girona CH – Schweiz 4:0 (2:0)
Rollhockeyhalle, Vordemwald.
Tore: 13. Fernandez 1:0, 17. Salvana 2:0, 24. Planella 3:0, 32. Planella 4:0.
GIRONA CH: Pesaferrer; Planella (2), Judal, Salvana (1), Crespo, Fernandez (1).
SCHWEIZ: Iseli, Zurfluh; Hammelbacher, Gisler, Giroud, Moor, Jakob, Rubi, Hürlimann, Krauss.
BEMRKUNGEN: 1x2 Minuten gegen die Schweiz.
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Foto: Lebkuchenhaus Productions
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