Mit einem offiziellen Schreiben hat gestern Roberto Marotta, Generalsekretär von World Skate, die Nationalverbände über die Probleme in Argentinien informiert und als Hauptgrund die finanzielle Lage des Landes ausgewiesen. RH-News weiss aber aus guten Quellen, dass ausser den Rollhockey-Infrastrukturen in San Juan ein Grossteil in den anderen Sportarten nicht bereit steht. Auch besteht eine Knappheit an Hotelbetten, so hat es in San Juan keinen Platz für die über 30 Nationalteams.

Marotta bittet die Nationalverbände vorerst keine Flüge und Hotels zu buchen. "Wir haben eine Task Force gebildet, welche die Situation in Argentinien beobachtet und den Austausch mit den zuständigen Politiker in Argentinien sucht", schreibt Marotta. Argentinien befindet sich momentan in einer neuerlichen politischen Krise mit einem Machtkampf zwischen Präsident Alberto Fernández und dessen Vize-Präsidentin Christina Kirchner. Gleichzeitig zeugen die Probleme auch von der schlechten Arbeit bei World Skate. Offenbar ist die Organisation vor Ort zu wenig geführt und geleitet worden und sind zu wenig Garantien im Vorfeld eingeholt worden.

Ob die World Skate Games abgesagt oder zeitlich verschoben würden, ist unbekannt. Dem Rollsport droht das nächste Desaster.