Es sind alle da - oder zumindest fast. Die Topnationen haben sich den Gewinn des Coupe des Nations 2024 auf die Fahne geschrieben, schliesslich feiert World Skate nur einmal ein 100-jähriges Jubiläum. Portugal, Argentinien, Spanien, Frankreich, Italien - fünf grosse Namen und mit Angola das alljährliche Publikumsmagnet. Oder anders gesagt: Weltmeister, Vize-Weltmeister, Europameister, Dritter der WM und WM-Halbfinalist. Und anders als auch schon, wird der Coupe des Nations nicht als Experiment auf dem Weg an die WM genutzt, es wird auf Sieg gespielt. Bis auf die eine oder andere Ausnahme.

Spanien muss umdenken

Als Europameister sind die Spanier in Montreux, sie wollen angreifen - oder wollten. Kurzfristig sind die Superstars des F.C. Barcelona ausgefallen. Der Reihe nach hat es Xavier Barroso, Pau Bargalló und Ignacio Alabart erwischt. Es sind die wohl drei grössten Namen im Kader. Nationaltrainer Guillem Cabestany hat zumindest öffentlich das Ziel nicht reduziert, doch er ist zum Handeln gezwungen gewesen. Die vielen Partien in OK Liga, Champions League und Interkontinental-Cup haben ihre Spuren hinterlassen bei Barça. Jetzt dürfe Cabestany wohl Personal sichten, welches im September Kandidat für die World Skate Games ist.

Die Schweiz will Eigenwerbung betreiben

Auch die Schweiz ist erstmals seit längerer Zeit wieder dabei. Für die Eidgenossen ist der Coupe des Nations die ideale Gelegenheit, vor den World Skate Games im September auf höchst möglichem Niveau zu testen. Dass gegen die Top 5 der Welt ein Sieg drinliegt, das würde der aktuellen Realität nicht entsprechen. An der EM in Noia ist man mit hoch stabilen Auftritten Fünfter geworden, jetzt will man diese Tendenz hin in Richtung stabiles Mittelfeld bestätigen und mit leidenschaftlichen Auftritten Eigenwerbung betreiben.

Für Gastgeber Montreux scheint auf den ersten Blick der letzte Tabellenrang reserviert zu sein. Die Waadtländer spielen nur in der Schweizer NLB mit, haben sich aber mit drei Spielern gezielt verstärkt und werden alle drei normal unter Vertrag stehenden Ausländer einsetzen dürfen. Das verändert das Gesicht der Mannschaft drastisch und entsprechend darf das Heimteam nicht unterschätzt werden.

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