Seit der Heim-EM 1973 in Iserlohn wartet Deutschland auf einen Medaillengewinn. Zuletzt war man 2010 in Wuppertal nahe dran, auch an der WM 2015 in Frankreich gab es Rang 4. Ist der aktuelle Kader nun stark genug? Ein dickes Fragezeichen darf gemacht werden. Nicht wegen der Qualität, sondern aufgrund der Spielpraxis. Spanien, Portugal und Italien haben während der Pandemie durchgespielt und ein Grossteil des französischen Kaders auch - die Bundesliga musste pausieren.

Natürlich hat das Team von Trainer Tobias Wahlen mit Aushängeschild Max Thiel vom italienischen Erstligisten Correggio Hockey sowie Mats Zilken vom HC Alpicat aus der zweithöchsten spanischen Liga zwei Akteure, die ebenfalls spielen durften. Doch reicht das? Auf jeden Fall stehen mit Lucas Karschau oder Liam Hages bewährte und erfahrene Kräfte zur Verfügung.

Torhüter

Jan Kutscha (TuS Düsseldorf-Nord)
Fynn Hilbertz (RSC Cronenberg)
Moritz Kreidewolf (IGR Remscheid)

Feldspieler

Lucas Karschau (SK Germania Herringen)
Liam Hages (SK Germania Herringen)
Christoph Rindfleisch (SK Germania Herringen)
Daniel Strieder (IGR Remscheid)
Sebastian Haas (RESG Walsum)
Sebastian Rath (RSC Cronenberg)
Max Thiel (Correggio Hockey, I)
Mats Zilken (HC Alpicat, E)
Otto Platz (RAC St-Brieuc, F)

Deutschland wird die EM am 15. November gegen Gastgeber Portugal eröffnen. Gegen Andorra und wohl Frankreich oder Italien wird es einen Sieg brauchen, um sich für das Medaillenspiel am Samstag qualifizieren zu können.

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Foto: Michael Simon.