Der Kontinental-Cup ist das Turnier der zwei Finalisten von Euroliga und WSE Cup und hätte am 18. und 19. September 2021 gespielt werden sollen. Nur, es bleibt beim "hätte gespielt werden sollen". Das WSE Rink Hockey Komitee ist von der Realität eingeholt worden. Keiner der vier zur Teilnahme berechtigten Klubs hat sich bis zum Ablauf der Deadline vom 31. Juli für den Wettbewerb als Organisator eingeschrieben. Die portugiesischen Finalisten der Euroliga, Sporting und Porto, sowie der CE Lleida aus Spanien und Hockey Sarzana aus Italien - sie verzichten allesamt. Ein Wettbewerb ohne Veranstalter kann nicht stattfinden und ist gleichzeitig das nächste kräftige Statement. Die Topteams wie auch die UERH-Nationen, sie sind alle nicht mehr einverstanden mit der Art und Weise der Führung des europäischen Rollhockeys.

Ausgabe 2021 ist annulliert

Gestern kommuniziert WSE Rink-Hockey kurz und knapp, dass der Kontinental-Cup 2021 annulliert ist. Und damit auch der Interkontinental-Cup, weil der Gewinner Südamerikas wird keinen Gegner zum Vergleich haben. Damit wird das europäische Problem zu einem für World Skate América und World Skate! Sporting bleibt somit nach dem Sieg im Jahr 2019 mindestens bis ins Jahr 2022 Titelverteidiger - eine weitere Kuriosität.

Das Geld als Ruin

Begonnen haben die Probleme im Jahr 2017. Der Kontinental-Cup ist im europäischen Klub-Rollhockey zwar ein Titel für die Grossen, aber in deren Saisonplanung nicht immer an erster Priorität. Seit die Vergabe in der Form eines Final Four und somit kompletten Wochenendes stattfindet, wird es eng im Kalender. Gleichzeitig muss der Organisator eine Lizenzfee von EUR 7500.00 bezahlen plus Schiedsrichterkosten - für einen Event von drei Spielen eines "zweitklassigen" Wettbewerbs. Nach Viareggio finden sich 2018 Barcelos udn 2019 Sporting als Organisatoren, einfach weil gerade Sporting unbedingt den Titel im Palmarès haben wollte.

In Zeiten aber der Pandemie und der politischen Probleme ist kein Team mehr daran interessiert, Kalenderdaten und Geld für diesen Wettbewerb auszugeben. World Skate Europe und seine Führungspersonen sind einmal mehr in starker Kritik. Wann verstehen sie die Zeichen und geben ihr Amt ab?