Die Favoriten setzen anfangs gerne ein Zeichen. Das gelingt Italien durch seinen Kapitän Andrea Borgo schon nach wenigen Sekunden mit dem 1:0 (1.). Die Schweiz zeigt sich darob aber überhaupt nicht geschockt, herrlich wie der Ausgleich von Jonathan Scheer über mehrere Stationen rausgespielt und vom Uttiger überlegt abgeschlossen wird (5.). Trotzdem haben die Italiener mehrheitlich den Ball und können sich durch Nicolò Crocco (10.) und Geole Piccoli (24.) ein 3:1 zur Pause erspielen.

Eine Schweizer Aufholjagd kommt in der zweiten Halbzeit nicht zustande. Erstens, weil Crocco noch weitere Tore erzielt (35./41.) und zweitens weil die Kaltblütigkeit vom Punkt fehlt. Ramon Meier (43.) und Scheer (44.) vergeben beide einen direkten Freistoss, auch das Powerplay nach blauer Karte gegen Borgo wird nicht genützt. Im Erfolgsfall hätte es 5:3 stehen können, so aber ist die Partie faktisch entschieden. Loris Thönen erzielt erst Sekunden vor der Sirene noch ein Schweizer Tor.

Der Abwehrchef fehlt im Viertelfinale gesperrt

Dank dem hohen Rhythmus in der Vorrunde verbunden mit der Leistungssteigerung über die drei Partien scheint die Schweiz gerüstet fürs schwierige Viertelfinale gegen die klar favorisierten Franzosen. Mit Keita Graf wird der Verteidigungsminister aber gesperrt fehlen. Er hat in der 33. Minute die dritte blaue Karte in diesem Turnier gesehen und muss den Teamkollegen morgen von draussen die Daumen drücken.

Italien - Schweiz 5:2 (3:1)

Sant Sadurni d'Anoia. - SR: Barba, Burgos.

Tore: 1. Borgo 1:0, 5. Scheer 1:1, 10. Crocco 2:1, 24. Geoele Piccoli 3:1, 35. Crocco 4:1, 41. Crocco 5:1, 50. Thönen 5:2.

ITALIEN: Mechini, Ciupi; Geoele Piccoli (1), Bozzetto, Crocco (3), Borgo (1), Diquigiovanni, Giulio Piccoli, Cardella, Checchetto.

SCHWEIZ: Iseli, Lehnherr; Dubacher, Bigiotti, Graf, Meier, Scheer (1), Thönen (1), Gotttwald, Aeschlimann.

BEMERKUNGEN: 1x2 Min. Italien, 1x2 Min. Schweiz.

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