Nach den deutlichen Niederlagen gegen Spanien und Frankreich hat die Schweiz nochmals alle Energie bündeln können. Andorra ist als unbequemer Gegner bekannt, dazu haben sich die Schweizer anfänglich selbst das Leben schwer gemacht. Die blaue Karte gegen Pascal Kissling bleibt noch ohne Folge, der Ausschluss von Gregorio Boll bestraft dann Bernat Picanyol mit dem verwandelten Direkten zur Andorraner Führung. Diese kann Yanic Dysli kurz vor der Pause wieder ausgleichen.

Es braucht einen starken Oberson

Es folgt in der zweiten Halbzeit eine Phase, wo die Schweizer die Partie durchaus hätten drehen können. Doch die Überzahl nach Blau gegen Arnau Dilmé bleibt ungenutzt, ja Andorra ist erst gerade wieder komplett, als Picanyol das 2:1 gelingt. Gian Rettenmund kann die Verlängerung erzwingen, auch weil Guillaume Oberson acht Sekunden vor Schluss nach Blau gegen Jan Schober Sieger im Duell mit Picanyol bleibt. In der Verlängerung fallen dann keine Tore.

Das Penaltyschiessen ist ein Krimi, der für die Schweiz perfekt beginnt. Oberson hält gegen Gerard Miquel, Kissling trifft. Als im vierten Versuch auch Rettenmund verwandelt, ist die Entscheidung gefallen. Die Schweiz beendet die WM auf Rang 7 und damit so gut wie nie mehr seit dem sensationellen Silber im Jahr 2007.

Andorra - Schweiz 2:4 n.P. (1:1, 2:2)

Pala Igor. - SR: Sanchez, Madureira.

Tore: 18. Picanyol 1:0, 23. Dysli 1:1, 39. Picanyol 2:1, 48. Rettenmund 2:2.

Penaltys: Kissling 2:3, Rettenmund 2:4.

ANDORRA: De Sousa, Beal; Rey, Castellvi, Picanyol (2), Antequera, Miquel, Palacin, Nil Dilmé, Arnau Dilmé.

SCHWEIZ: Oberson, Vizio; Dysli (1), Gottwald, Schober, Boll, Rui, Kissling, Rettenmund (1), Brand.

BEMERKUNGEN: 2x2 Min. Andorra, 3x2 Min. Schweiz.

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