Es ist ein erwartetes Bild: die Schweiz spielt im Kollektiv und verlässt sich auf ihre Ordnung, Deutschland versucht es mit Physis und Tempo zu machen. So überrascht es nicht, dass Deutschland von einer Balleroberung profitieren kann und mit einem herrlichen Solo von Leon Paczia (5.) in Führung geht. Die Schweiz rotiert in der Folge munter durch, jeder Spieler erhält erste Einsatzminuten. Deutschland packt einige Male den Hammer aus, doch der starke Kibo Siegenthaler im Schweizer Tor lässt sich von den Distanzkrachern nicht wirklich beeindrucken.

Die Schweiz dreht die Partie

Mit dem Seitenwechsel gewinnen die Schweizer mehr und mehr die Oberhand. Zuerst kurvt Liron Krauss ums deutsche Tor, bringt aber einhändig zu wenig Druck in den Abschluss. Doch wenig später steht ein Schlenzer von ihm am Ursprung des Ausgleichs. Ivan Rinsoz setzt nach und Nino Sahli profitiert vom Abpraller (25.). Das Gegentor verunsichert zumindest Ben Möller im deutschen Kasten, denn nur wenig später lässt er sich von einem Hüpfer von Andrin Meier erwischen (27.). Dieser Treffer ist die Entscheidung, da die Schweiz in der Folge bei einem Lattenschuss das Glück auf ihrer Seite hat und danach sehr gekonnt die Zeit runterspielt.

Mit dem 2:1-Startsieg haben sich die Schweizer in eine ideale Ausgangslage gebracht. Gewinnen sie ihren zweiten Einsatz morgen Mittag um 12 Uhr gegen England, so werden sie die Vorrunde in der Gruppe B auf Rang 1 abschliessen.

Schweiz - Deutschland 2:1 (0:1)

Gujan-Mestras. - SR: Barbarisi, Bell.

Tore: 5. Paczia 0:1, 25. Sahli 1:1, 27. Meier 2:1.

SCHWEIZ: Siegenthaler, Schneider; Rinsoz, Azinovic, Bissig, Krauss, Meier (1), Sahli (1), Rubi, Sterchi.

DEUTSCHLAND: Möller, Failla; Capozzoli, Wandelt, Spohrer, Nicke, Manassa, Paczia (1), Sofine, Kolbl.

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