Auf der aalglatten Piste haben sich Mosambik und die Schweiz einen offensiven Tanz inklusive Penaltykrimi geliefert. Das bessere Ende behalten die Afrikaner für sich.
13.11.2022
Der Krimi beginnt mit einem Streik: Mosambik wie auch die Schweiz weigern sich auf der aalglatten Piste aufgrund der Verletzungsgefahr für die Spieler zu spielen. Carmelo Paniagua, Chairman von World Skate muss her... und beordert eine Putzequipe auf den Platz. Der vorgeschlagene Wechsel in eines der anderen, freien Stadien von den beiden Teams wurde nicht akzeptiert und es drohte eine Forfait-Niederlage, die im Kampf um den Aufstieg keiner riskieren wollte. Geputzt war bald und die Piste tatsächlich besser. Aber nur für rund fünf Minuten.
Offensiver Tanz
Auf der fast unspielbaren Fläche sind die Angreifer stehts im Vorteil, folglich wurde so oft als möglich auf beiden Seiten das 1 gegen 1 gesucht. Mario Rodriguez "Marinho" ist gemacht für solche Spiele und bringt Mosambik auch bald in Führung. Renato Castanheira legt nach und die dominierenden Schweizer sind durch die Konter eiskalt erwischt worden. Zur Pause führt Mosambik mit 4:2 und kann diesen Vorsprung nebst der Effizienz im Angriff ihrem Torhüter Igor Alves gutschreiben. Die Schweizer verzweifeln beinahe, kämpfen sich aber mit viel Moral zurück und führen nach Toren von Pascal Kissling, Yanic Dysli und Gian Rettenmund in der 35. Minute nun mit 4:5. Doch es reicht nicht, am Ende muss es bei 6.6 in die Verlängerung. Dort fallen keine Tore, die Entscheidung fällt vom Penaltypunkt.
Ein Krimi
Die Nerven spielen den Schweizern einen Streich, die ersten Schützen glänzen mit ihren Versuchen nicht. Torhüter Guillaume Oberson ist aber auf der Höhe und hält alle Versuche der Afrikaner. Erst im fünften Versuch trifft Rettenmund, aber der nervenstarke Pinto lässt Mosambik ebenfalls jubeln. Es folgen weitere Penaltys, wobei ein Treffer von Kissling annulliert wird und wenig später Marinho für Mosambik zum Sieg trifft.
Damit spielt die Schweiz heute Sonntag bereits um 14 Uhr Lokalzeit gegen Andorra um Bronze im Continental Championship, was Rang 11 in der Endabrechnung bedeuten würde.
Mosambik - Schweiz 8:7 n.P. (4:2, 2:4, 0:0, 0:0)
La Superiora. - SR: Montiveros, Costa.
Tore: 8. Rodriguez 1:0, 10. Castanheira 2:0, 11. Kissling 2:1, 20. Pinto 3:1, 22. Rettenmund 3:2, 23. Rodriguez 4:2, 28. Kissling 4:3, 35. Dysli 4:4, 37. Rettenmund 4:5, 38. Rodriguez 5:5, 43. Rodriguez 6:5, 48. Kissling 6:6.
Penaltys: Rettenmund 6:7, Pinto 7:7, Rodriguez 8:7.
MOSAMBIK: Alves (30.-32. Malendza); Simões, Junior, Castanheira (1), Pinto (1), Vaz, Rodriguez (4), Nabais, Esculudes.
SCHWEIZ: Oberson, Blöchlinger; Wyss, Rui, Schober, Moor, Dysli (1), Kissling (3), Rettenmund (2), Loye.
BEMERKUNGEN: 1x2 Min. Schweiz.
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