Nachdem Startsieg gegen England verlieren die Schweizerinnen gegen Topfavorit und Titelverteidiger Cerdanyola mit 2:6.
19.02.2022
Die Aufgabe ist von vornherein schwierig und wird bereits in der zweiten Minute noch schwieriger. Goalgetterin Carla Castro trifft nach einem Ballverlust der Schweizerinnen zur frühen Führung des Favoriten. Es ist sowieso etwas die Geschichte der ersten Minuten. Die Schweizerinnen leisten sich zu viele Ballverluste und dies dazu noch in gefährlichen Situationen. Cerdanyola hat enorm viel Ballbesitz und zeigt sich geduldig. Sie lassen den Ball ausserhalb der Schweizer Box zirkulieren und warten bis sich die Lücke ergibt. Dies mündet schliesslich im 2:0 für die Spanierinnen. Erst jetzt wagt sich die Schweiz auch nach vorne und kommt in der 12. Minute zu einer guten Chance auf den Anschlusstreffer. Stattdessen erhalten die Gegnerinnen in der 14. Minute einen Penalty zugesprochen. Diesen verwertet Mar Bricolle gekonnt ohne Probleme. Wenn die Schweizerinnen zu Offensivaktionen kommen, hat meist Elona Moor ihren Stock im Spiel. So auch in der 17. Minute, als ein Abpraller zu ihr zurückkommt und die Vordemwäldlerin das dritte persönliche Turniertor erzielen kann. Weil sich ein weiteres Mal Castro durch die Defensive dribbelt und erfolgreich abschliesst, steht es zur Pause 4:1 für Cerdanyola.
Verbesserte Schweizerinnen nach der Pause
Auf die zweite Halbzeit stellt die Schweiz das Verteidigungssystem auf eine Manndeckung um. Gleichzeitig bleiben die unnötigen Ballverluste in der eigenen Hälfte. Das hat keine direkten Konsequenzen, auch dank einer wieder grandios agierenden Judith Iseli im Schweizer Tor. Alles kann aber auch sie nicht abwehren. In der 27. Minute muss sie zum fünften Mal hinter sich greifen. Wieder ist es Castro, die nach einem Dribbling von der Mittellinie ausgehend, einschieben kann. Kurz nach Mitte der zweiten Halbzeit krönt Maeva Giroud die schönste Angriffsaktion der Schweizerinnen zum zweiten Treffer für ihr Team. Dieses Tor scheint ihnen nochmal Schub zu geben, denn es ergeben sich gute Chancen noch einen Treffer nachzulegen. Zu einem weiteren Torerfolg kommen die Einheimischen aber nicht. So ist es Andrea Serra, die in der 34. Minute nach einem 2-gegen-1 das letzte Tor der Partie erzielt. Die letzte Aktion gehört wieder Iseli, die einen direkten Freistoss der Spanierinnen parieren kann.
Mit einem Sieg und einer Niederlage haben die Schweizerinnen alle Chancen auf den 3. Platz zu kommen. Morgen Samstag um 12 Uhr gegen Sant Just steht das dritte Spiel auf dem Programm.
Schweiz – Cerdanyola CH 2:6 (1:4)
Rollhockeyhalle, Vordemwald.
Tore: 2. Castro 0:1, 10. Castro 0:2, 14. Bricolle 0:3, 17. Moor 1:3, 20. Castro 1:4, 27. Castro 1:5, 31. Giroud 2:5, 34. Serra 2:6.
SCHWEIZ: Iseli; Hammelbacher, Gisler, Giroud (1), Moor (1), Jakob, Rubi, Hürlimann, Krauss.
CERDANYOLA CH: Rubio; Serra (1), Lugosi, Cobo, Bricolle, Vazquez, Castro (4), Bricolle (1).
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Foto: Lebkuchenhaus Productions
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