Wie der HC Liceo auf Facebook nach einer internen Telefonkonferenz bekannt gibt, habe der FC Barcelona den "Meistertitel geschenkt" bekommen und man fühle sich klar benachteiligt. Wie das Diari de Tarragona schreibt, habe dieser Entscheid nicht jenem der Klubversammlung entsprochen. Der HC Liceo habe den Vorschlag gemacht gehabt, in einem Final Two oder Final Four den Meistertitel auszuspielen.

Die Galizier aus La Coruña sind in der OK Liga der einzige nicht katalanische Klub und gemäss Antón Baldomir sei der Verein jetzt am überlegen, wie man nächste Saison mit zwei zusätzlichen katalanischen Teams überhaupt an der Meisterschaft teilnehmen könne. Der Grund ist, dass Liceo für alle Auswärtsspiele quer durchs Land reisen muss und zum heutigen Stand Flüge gar nicht möglich sind.

Portugal als mögliche Alternative?

Grosse Namen wie Porto, Barcelos, Oliveirense oder Benfica sind für Liceo keine Utopie. Gemäss Esport 3 würde sich der Klub mehr Zuschauer erhoffen alleine aufgrund der geografischen Nähe. Man träumt von einer galizisch-portugiesischen Liga oder einem kompletten Nationenwechsel. "Würde diese Möglichkeit bestehen, würden wir sie sehr gut prüfen", so Baldomir.

Auch Reus Deportiu ist "überrascht" über den Entscheid von Carmelo Paniagua, Präsident des spanischen Rollsportverbandes RFEP, wie seine Präsidentin Mònica Balcells im Diari de Tarragona zitiert wird. Die RFEP habe eine Telefonkonferenz vom 2. Mai als Referenz ausgewiesen, die es aber nie gegeben habe. Die Vergabe des Titels sei nicht korrekt, jeder Verein hätte in den Playoffs die Möglichkeit zum Titelgewinn gehabt.