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Max Thiel – von erfüllten und (noch) unerfüllten Träumen

Max Thiel vom RSC Cronenberg und deutscher Nationalspieler hat im Talk auf rollhockey.de mit Bundestrainer Tobi Wahlen über seine bisherige Saison, sein Jahr in Spanien und wie er mit Erwartungen umgeht gesprochen.

26.04.2020

Mit täglichen Laufeinheiten hält sich Max Thiel fit und will so bereit sein, falls es doch noch irgendwie weitergeht. Sein Team hätte noch die Chancen auf einem Playoff-Platz die Qualifikation abzuschliessen. Sollte es dann gegen Favorit Herringen gehen, "wären wir auf jeden Fall ein unangenehmer Gegner", hält Thiel fest. Mit seiner persönlichen Saison zeigt er sich nur bedingt zufrieden. 20 Tore aus 14 Spielen ist ein Viertel der Torausbeute des RSC Cronenberg und der fünfte Platz in der Torschützenliste der gesamten Liga. "Dies hört sich nicht schlecht an, aber wenn ich an meine Chancen denke, wäre da noch einiges mehr möglich gewesen. Ich möchte in den nächsten Saisons doch gerne die 30er- oder gar die 40er-Marke knacken."

 

Thiel – das grosse Talent

Der 20-jährige Thiel gilt als eines der grössten Talente der Bundesliga und erhält bei seinem Verein bereits viel Verantwortung. Er empfindet diese Vorschusslorbeeren aber nicht als Druck, sondern eher als Ehre, dass ihm als junger Spieler bereits so viel Verantwortung übertragen wird. "Ich habe sehr hohe Ziele an mich selbst und bin unzufrieden, wenn ich nicht gut spiele. Ich versuche diese Ehre anzunehmen und noch ein Stück mehr zu geben." Es gab einige Anfragen von anderen Vereinen, aber "am Ende bin ich auch wegen meinem jungen Alter bei Cronenberg geblieben".

 

Thiel schwärmt vom Jahr in Spanien

Über einen Jugendfreund, den er bei einem Turnier der U11 in Spanien kennenlernte, kam der Wechsel für ein Jahr zum CP Vic nach Katalonien zu Stande. "Da habe ich in der U19, der U21, manchmal in der zweiten Mannschaft gespielt und dreimal in der Woche gar mit der ersten Mannschaft trainieren können." Es kam nicht selten vor, dass er von 19 bis 23.30 Uhr im Training war. "In diesem Jahr habe ich mir alle erdachten Träume erfüllt", kommt Thiel ins Schwärmen. Mit der U19 seien sie gar katalanischer Meister geworden. Das sei schon ein ganz besonderes Erlebnis gewesen. "Der Klub ist mit der Infrastruktur rund um die Halle mit diversen Sportmöglichkeiten schon sehr professionell aufgebaut." Thiel streicht drei Hauptpunkte als Unterschied zwischen dem spanischen und dem deutschen Rollhockey heraus. "Da hatte ich in der Jugend pro Woche mehrere Spiele. Hier hat man etwa alle zwei Wochen ein Spiel." Ein weiterer Punkt war die Trainingsintensität. "Bei meinem Training waren immer etwa fünf Trainer vor Ort. So konnte man es sich nicht erlauben mal etwas rauszunehmen." Als dritten Punkt fügt er an, dass das spanische Spiel definitiv physischer ist.

Sein Fazit fällt dann auch sehr positiv aus: "Ich habe mich in jedem Punkt verbessert, weil es einfach ein anderes Niveau ist. Man kann nicht stehen bleiben. Jeder wird getrieben, dass er schneller aufschliesst und aufs Niveau der besseren Spieler kommt. Dazu lernt man auch menschlich viel dazu. Ich kann es nur jedem empfehlen. Es ist eine tolle Erfahrung sowohl als Sportler als auch als Mensch und würde es sofort wieder machen." Er wäre gerne geblieben, hat sich dann aber nach einem Jahr aufgrund der Schule für die Rückkehr nach Deutschland entschieden.

 

Der Traum von San Juan

Bei den World Roller Games in Barcelona vor einem Jahr hat sich Thiel früh im Turnier verletzt. "Das war sehr traurig für mich. Das ist alles andere, als das was man bei seinem ersten grossen Turnier will." Trotz der Verletzung ist er dann im Spiel gegen Mosambik für einen Direkten aufs Feld gekommen und hat ihn verwandelt. Die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr ist auch sein grosses Ziel. "Jeder der schon mal Bilder aus Argentinien gesehen hat, kann als Rollhockeyspieler kein grösseres Ziel haben. Ich will da auf jeden Fall dabei sein." Kurzfristig steht die schulische Ausbildung noch im Vordergrund. "In diesem Jahr würde ich mein Abitur schreiben. Momentan wird gerade entschieden, ob ich das Abitur schreiben muss oder nicht. Später möchte ich im Sport bleiben und daher auch Sport studieren und ins Management und Marketing übergehen."

 

Foto: www.rsc-cronenberg.de

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