Die EHCA ist die Vereinigung der neun Mannschaften, welche am Wochenende in Luso in der Euroliga spielen plus die Italiener von Forte dei Marmi und die Franzosen des SCRA Saint Omer. Sie haben sich in der aktuellen Covid-Situation in die Machtposition erhoben, wobei es mit World Skate Europe zahlreiche Meinungsverschiedenheiten gab. Die Vereine wollten zwischen der Qualifikation und dem Final Four eine Ausscheidung unter den Zweitplatzierten für den letzten Platz im Finalturnier, was World Skate Europe verhinderte. "Wir haben ein Mail erhalten mit der Erklärung, dass es diese Ausscheidung nicht geben wird - ohne jegliche Erklärung. Die neun Klubs wie auch der spanische und portugiesische Verband glauben aber, es wäre die sportlich beste Lösung", erklärt Fernández in der Tageszeitung La Opinión A Coruña. 

Für ihn wie auch die anderen Klubs ist klar: "Nach dem Final Four gibt es die Abspaltung von World Skate Europe." Man habe mit ihnen zusammenarbeiten wollen, aber sie anerkennen die EHCA nicht, dabei müsste man das gleiche Interessen haben: Rollhockey weiter bringen. "Es scheint, als seien Geschwindigkeit und Interessen unterschiedlich. Das Problem besteht seit Jahren und andere Sportarten haben uns überholt. Wenn sie nichts tun, so tun wir es. Wir sterben sonst."

EHCA strebt geschlossene europäische Liga an

Das Bestreben der EHCA unterstreicht und bestätigt die Probleme, welche jüngst in erster Linie von den acht Nationen ans Licht gebracht wurden. Mit dem Alleingang der EHCA droht den kleinen Nationalverbänden aber der Verlust des Vergleiches mit den besten Teams des Kontinentes. "Nächstes Jahr machen wir unsere eigene Liga, jeder spielt gegen jeden. Immer am Donnerstag, für den Fan wunderbar", führt Fernández aus. 

Da die besten Vereine ab diesem Moment für Klubs aus der Schweiz, Deutschland, England oder Österreich nicht mehr in Frage kommen, könnten sich die acht Nationen unter sich organisieren. Und eine Abspaltung der Verbände von World Skate Europe scheint plötzlich gar nicht mehr so unrealistisch.