Max Thiel hat im Sommer die Koffer gepackt und beim CH Lloret das Abenteuer OK Liga in Angriff genommen. Er spricht über seine Integration, die erstmalige Nomination in die Startformation und sein Tor gegen den FC Barcelona.
18.11.2020
Beim RSC Cronenberg hat sich Max Thiel zum Nationalspieler entwickelt. Doch es soll weiter gehen, jetzt ist der Jungspund der einzige Deutsche in der höchsten spanischen Liga beim CH Lloret.
RH-News: Max, wie hast du dich eingelebt?
Max Thiel: Ich wurde hier wirklich super vom Verein aufgenommen, unser Sportdirektor kümmert sich sehr um mich. Auch das Team ist wirklich eine sehr korrekte Truppe. Wir verbringen, sofern es erlaubt ist, auch viel Zeit ausserhalb des Rollhockeys.
Du warst zuletzt einige Spiele nicht dabei, was war passiert?
Ich hatte Kontakt zu einem positiven Coronafall und musste somit in Quarantäne. Nach dem ich aber mehrere negative Tests abgab, durfte ich die Quarantäne schon nach einer Woche verlassen und das Training wieder aufnehmen. Zum Glück keine Verletzung, aber es ist sehr ärgerlich gewesen.
Am Wochenende warst du auswärts bei Vendrell von Beginn weg dabei. War das ein spezielles Gefühl?
Ja klar, ich war natürlich schon nervöser als bei anderen Spielen. Ich bin auch dankbar dafür, dass ich vom Trainer so bestätigt bekommen habe, dass ich die letzten Wochen gut trainiert hatte und dies so honoriert wurde, obwohl ich ja noch sehr unerfahren, jung und neu hier bin.
Ihr habt aus einem 0:4-Rückstand noch ein 5:5 gemacht. Wie war das möglich?
Ich glaube, dass wir einfach alle genau wussten, dass wir dieses Spiel noch nicht verloren haben, wenn wir jetzt eine gute zweite Halbzeit spielen. Es ist uns dann gelungen, die Vorgaben in der Verteidigung umsetzen zu können und sind dadurch auch im Angriff besser ins Spiel gekommen. Am Ende war es natürlich auch etwas glücklich, da ein 0:4-Rückstand besonders in der OK Liga sehr schwierig aufzuholen ist.
Hat diese Aufholjagd ein spezielles Gefühl hinterlassen?
Es hat sicher einen positiven Einfluss aufs Teamgefühl gehabt. Durch solche Spiele wachsen wir noch enger zusammen, dass merkte man direkt am Montag im Training.
Ihr seid noch ohne Sieg, aber bereits bei drei Unentschieden. Was fehlt noch?
Der Knackpunkt ist das Konterspiel. Zwei der drei Unentschieden endeten 1:1. Wenn wir unsere Konter besser verwerten würden, sollte es immer möglich ein, mindestens zwei bis drei Tore zu schiessen, vor allem gegen unsere direkten Konkurrenten ist dies entscheidend.
Ein persönliches Highlight ist bislang sicherlich das Tor gegen Barça gewesen, einverstanden?
Auf jeden Fall. Ein Tor gegen Barça zu schiessen ist immer was Besonderes. Es war gerade mein zweites Spiel in der Liga und unser erstes Heimspiel, das war schon ganz cool.
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