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Thomas Ullrich nimmt Stellung zum Saisonabbruch in Deutschland

Der Vorsitzende der Sportkommission des DRIV Thomas Ullrich stellt sich im Talk auf rollhockey.de den Fragen von Herren-Bundestrainer Tobi Wahlen und spricht über die turbulenten Tage der letzten Wochen und seine vielen Tätigkeiten inklusive möglichen Interessenskonflikten.

12.05.2020

Am Samstag ist der Entscheid gefallen, dass die Saison abgebrochen wird und die SK Germania Herringen bei den Herren und die IGR Remscheid bei den Damen zum Meister erkoren werden. "Seit Mitte März war es eine schwere Zeit, ob und wie es weitergehen kann", fasst Ullrich die letzten Wochen zusammen. Mit dem endgültigen Entscheid am Samstag sei alles etwas einfacher geworden. Die Entscheidung sei schon in den letzten Wochen absehbar gewesen. Man stellte sich noch die Frage, wie man damit umgehen will.

Es bestand die Hoffnung die letzten zwei Runden der Bundesliga-Qualifikation zu spielen, um so wenigstens Gleichheit zu erreichen. Dies ging nicht. Die kurzfristige Absage verärgerte viele Spieler und Parteien rund um das Rollhockey. Thomas Ullrich verteidigt sich mit dem Argument, dass die Politik die strenge Empfehlung gab alle Sportveranstaltungen abzusagen und dabei keine Mindestzahl nannte. "Solange wir können, spielen wir Rollhockey. Das war unsere Intention. Aber dies war am Freitagmittag [13. März] nicht mehr möglich."

 

Die Quotientenregel

"Durch die grosse Unsicherheit wie es weitergeht, der Terminknappheit und der Verfügbarkeit der Hallen, haben wir uns zum Abbruch entschieden. Wir wollten, dass die Vereine mitgehört werden und haben sie abgefragt, wie sie es gerne hätten. Die Mehrheit der Vereine [der Herren-Bundesliga] sprach sich dafür aus, dass die Saison anhand der Quotientenregel abgeschlossen werden sollte", sagt Ullrich zur nun getroffenen Entscheidung. Etwas anders war der Sachverhalt bei den Damen, wo sich drei Vereine für den Abbruch und drei für die Quotientenregel ausgesprochen haben. "Da haben wir aus der Historie nach dem Verlangen der Damen für die Gleichheit zu den Herren entschieden, dass sie auch nach dem Quotienten gewertet werden", so Ullrich. Was er stark betont ist, dass die Quotientenregel nur in Betracht gezogen wurde, weil schon ein hoher Prozentsatz der Hauptrunde gespielt war.

 

"Bindet uns ein"

Im Fortgang des Gesprächs spricht sich Thomas Ullrich im Seniorenbereich für den Vierjahresrhythmus der Welt- und Europameisterschaften aus. Das Pensum der Nationalspieler ist schon sehr hoch und könnte so etwas reduziert werden. Dazu kommt die Kostenreduzierung der Verbände. Ullrich hat derweil an das neue europäische Komitee eine klare Bitte: "Bindet die kleineren Verbände in die Entscheidungsfindung mit ein." Zu Beginn habe es dahingehend einen Hoffnungsschimmer gegeben, aber bei der ersten Zusammensetzung des Gremiums seien sie nicht gefragt worden. "Vielleicht hat es Personen anderer Verbände gegeben, die gerne Einsitz genommen hätten."

 

Ullrich - der viel beschäftigte Mann

Neben dem Amt als Vorsitzender der Sportkommission hat Thomas Ullrich diverse andere Posten im regionalen und nationalen Rollhockey inne. Dazu ist er auch national und international als Schiedsrichter tätig. Und sei dies nicht schon genug, hat er auch das Amt des Team Managers und Delegationsleiters der U17 angenommen. Die Liste könnte schier endlos erweitert werden. Daneben hat Thomas Ullrich einen regulären Beruf mit einer 40-Stunden-Woche. "Da werden die Augen schon mal klein und viereckig", meint Ullrich schmunzelnd dazu. Manchmal würden sich auch Interessenskonflikte zwischen dem Vorsitzenden und des Team Managers geben, aber durch die Vorgabe eines Budgets macht es die Sache auch wieder einfacher: "Es ist immer eine Frage, ob wir uns das leisten können."

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