Nur fünf Mannschaften haben sich für die Euroliga gemeldet. Nun plant WSE RH eine Verzweiflungstat, wobei den betroffenen Klubs mächtig Druck auferlegt wird.
28.07.2021
Am gestrigen Abend um 22:28 Uhr (MEZ) erreicht die Vereine eine E-Mail von Agostinho Silva, dem Verantwortlichen des WSE RH Komitee. In diesem Schreiben offeriert er fünf Klubs, die gemeldet sind für den WSE Cup, das Gratisticket für die Euroliga. Dies sind: HC Dinan-Quévert (F), AD Valongo (P), CE Lleida (E), Genève RHC (CH) und Hockey Sarzana (I).
Der Grund: nur fünf Teams ist zu wenig für die Euroliga.
Die Deadline: 28. Juli um 13.00 Uhr Greenwich-Time.
15 Stunden Entscheidungszeit bei unbekanntem Modus
Eine Entscheidungszeit von 15 Stunden haben diese fünf Vereine erhalten. 15 Stunden, um darüber zu entscheiden, ob sie und ihre Spieler bereit sind, den Mehraufwand in finanzieller und sportlicher Natur in der Euroliga auf sich zu nehmen. Nur wie soll ein Entscheid gefällt werden, wenn Unklarheit darüber herrscht, ob es sich dann um 6 Gruppenspielen mit drei Reisen durch Europa in Zeiten von Covid-19 handelt oder nicht? Der geplante Modus ist nämlich unbekannt, eine Entscheidungsgrundlage fehlt. Weiter sind 15 Stunden zu Zeiten von Sommerferien eine Deadline für eine Mailbox, die kaum einzuhalten ist.
Eine Aufwertung auf Kosten des WSE Cup
Sollten sich die fünf Teams tatsächlich zu einem Wettbewerbswechsel entscheiden, würde das faktisch das Teilnehmerfeld des WSE Cup auf sieben Teams reduzieren. Somit würde diesem Wettbewerb eine gewisse Attraktivität wieder entzogen.
Klar ist, das WSE RH Komitee versucht verzweifelt seine Wettbewerbe zu retten und verschliesst weiterhin die Augen vor der Realität, dass bei mehr Komprossbereitschaft, mehr Menschlichkeit und mehr Demokratie diese Situationen allesamt nicht eingetroffen wären - und die Möglichkeit zur Korrektur gemäss EHCA und UERH bestehen würde.
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