Im Interview mit RH-News ist der als Ingenieur ausgebildete Spieler offen und ehrlich, spricht über seine Ziele mit dem Verein und wie es für ihn auch auf Stufe Nationalmannschaft weitergeht.

RH-News: Wie ist der Kontakt zum RHC Wolfurt entstanden?

Arnau Dilmé: Ich hatte Kontakt mit dem Cousin einer Freundin aufgenommen, welcher in Wolfurt spielt. Dieser sprach mit dem Trainer, welcher sich danach mit mir in Verbindung setzte. Er hat mir erklärt, dass man soeben abgestiegen sei und er interessiert daran sei, mich verpflichten zu können. 

Wie hast du dich verständigen können?

Die Gespräche sind einfach gewesen, weil wir sind jetzt vier spanisch sprechende Leute im Team, der Trainer ist Katalane. Das hilft mir für den Anfang stark, ich kann einfacher Fragen stellen und mich schneller integrieren. Man hat mir aber ans Herz gelegt Deutsch zu lernen, weil das wichtig ist, um eine Arbeitsstelle zu finden. Das hatte ich auch sonst vor, damit ich mich mit meinen anderen Teamkameraden verständigen kann.

Kennst du die Region bereits?

Vom Ort wo ich leben werde, weiss ich nichts, ich war noch nie dort. Österreich und die Schweiz kenne ich aber gut, weil ich mein Leben lang zum Skifahren dort gewesen bin. Die Länder gefallen mir, sind wunderschön. Aber die Gewohnheiten kenne ich nicht. Es wird sicherlich anders sein als in Spanien.

Du willst dein Studium beenden und nachher mit Arbeiten beginnen, richtig?

Ja, ich muss noch meine Abschlussarbeit abgeben, das ist für Oktober vorgesehen. Entweder kann ich das online tun oder muss für die Präsentation halt zurückreisen. Danach denke ich, sollte es möglich sein, Rollhockey und Arbeit kombinieren zu können. Wir werden drei Mal pro Woche abends trainieren. Bei einem normalen Arbeitstag bis ungefähr 18 Uhr lässt sich das also sehr gut tun. 

Wie sieht es bezüglich der andorranischen Nationalmannschaft aus?

Ich gehöre weiterhin zur Auswahl von Andorra und werde immer damit verbunden sein. Im November ist die Teilnahme an den World Roller Games in Argentinien geplant. In Andorra ist aber die Anzahl an Spieler etwas zurückgegangen, weil wir während der Pandemie Mühe hatten, neue Kinder begeistern zu können. Aber Rollhockey ist im Land stark präsent, die Nationalmannschaft sorgt mit ihren internationalen Auftritten dafür.