Gestern gab der Schweizerische Rollhockeyverband (SRHV) bekannt, dass er einen Wechsel auf einen alternierenden EM- und WM-Rhythmus von alle vier Jahre begrüssen würde. In eine ähnliche Richtung gehen die Statements von Guillem Cabestany, João Rodrigues oder Pau Bargalló.
12.04.2020
Der SRHV will analog zum Fussball nur noch alle vier Jahre eine WM oder EM (siehe Artikel vom 11. April). Auslöser der Diskussionen auf dem ganzen Kontinent ist die Verschiebung der EM 2020 auf 2021, was international viele grosse Namen dazu veranlasst hat, ihre Meinung kund zu tun.
Guillem Cabestany, Trainer FC Porto:
Via Social Media hat der ehemalige Trainer von Vendrell und jetzt dem FC Porto gesagt, dass man "die Chance zu Veränderungen jetzt packen und den Rhythmus auf alle vier Jahre anpassen müsse." Dies würde dazu führen, dass mehr Nationen an den Events teilnehmen können und gleichzeitig sich auch kleinere Verbände eine Organisation eines solchen Grossanlass überlegen würden. "Für die Spieler ist der Reiz grösser, es wird weniger Absagen geben. Dadurch ist das sportliche Niveau höher, was auch wieder mehr Medienaufmerksamkeit generiert."
João Rodrigues, Captain von Portugal, Spieler FC Barcelona:
Für den Portugiesen sind regelmässige Spiele mit dem Nationalteam wichtig, wie er gegenüber hoqueipt.com sagt. Allerdings würde er eine Anpassung begrüssen, "wenn garantiert ist, dass ein wirklicher Grossanlass entsteht und der Organisator selbst dies auch verfolgt." Damit spricht er indirekt die teilweise schwache Organisation der letzten Welt- und Europameisterschaften an.
Pau Bargalló, Captain von Spanien, Spieler FC Barcelona:
In die gleiche Richtung geht der Tenor von Pau Bargalló. Er erklärt auch die Problematik, dass Nationalspieler aktuell kaum Erholungspausen haben und dies zumindest jedes zweite Jahr für etwas Luft im Kalender sorgen würde.
Massimo Mariotti, Nationaltrainer Italien:
Die italienische Ikone wiederum sieht es nicht realistisch, weil zu wenig Nationen Rollhockey spielen und daher auch Qualifikationsspiele nicht gemacht werden könnten. Bei einer Anpassung hätte die Sportart nur noch alle zwei Jahre ein Schaufenster, was zu wenig sei.
Ricard Ares, Nationaltrainer Spanien:
Der designierte neue spanische Nationaltrainer bringt eine weitere Idee ins Spiel. Er schlägt vor, Coupe des Nations und Copa Latina zusammenzulegen. "Das wäre ein grandioses Turnier und würde dafür sorgen, dass trotzdem alle Jahre ein Grossevent stattfindet." Damit bläst er quasi ins gleiche Horn wie der SRHV, welcher den Coupe des Nations plus eine U23-EM begrüsst.
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