Der Montreux HC hat den Coupe Léman der Damen am Wochenende für sich entschieden. Für die Waadtländerinnen wie auch Genf und Uttigen war es eine wichtige Standortbestimmung vor dem Saisonstart.
22.09.2025
Die Ankündigung, dass die Spielgemeinschaft Genève-Montreux in der Saison 25/26 als zwei getrennte Teams auflaufen werde, schlug hohe Wellen und eröffnete gleichzeitig die Möglichkeit, die Schweizer Damenliga mit insgesamt acht Teams auszutragen. Zusammenstellung und Qualität der Kader insbesondere vom Genève RHC blieben lange im Dunkeln, sodass der Coupe du Léman dem Team eine erste Möglichkeit gab, sich zu präsentieren und auch gegen andere Teams zu testen.
Ein Mix aus jung und erfahren
Die Koordination der Trainingszeiten war bereits eine erste Herausforderung, so Laetitia Born (Genève RHC). Das Team bestehe aus jüngeren Spielerinnen, die noch zu Schule gehen, und älteren, berufstätigen Spielerinnen. "Nachdem dieses Problem aus dem Weg geräumt war, haben wir uns auf die Grundlagen konzentriert, um uns aufeinander einzuspielen – was nicht immer einfach ist, wenn man ein neues Team ist", ergänzt sie. Den Altersunterschied merke man sonst eigentlich kaum und lache sehr viel miteinander. Das, der Wille immer besser zu werden und sein Bestes zu geben, seien der Schlüssel für den Durchhaltewillen beim Starten eines neuen Teams.
Intensivierte Trainings und Unterstützung vom Club
"Dass wir Damen ebenfalls am Coupe du Léman teilnehmen, zeigt, dass der Club auch auf das Damenteam setzt, und das motiviert enorm", so Maeva Piemontesi vom Montreux HC. Zudem merke man, dass sich die Trainings auszahlen, welche man zu Beginn der Saison auf drei pro Woche hochgeschraubt habe, erklärt sie zufrieden. Weiter merkt Piemontesi an, dass das Zusammenspiel bereits sehr gut passe, aber doch noch ein paar Baustellen vorhanden seien. Im Hinblick auf die Veränderungen in den Teamkadern ist sie überzeugt, dass der Coupe du Léman Aufschluss gegeben habe, wo die anderen Teams stünden und wo man sich selbst einordnen könne.
Erkenntnisse über Team und Gegner
Auch von Seiten des RSC Uttigen wurde der Coupe du Léman als "gelungener Abschluss der Saisonvorbereitung" angesehen, so Raja Gempeler. Vor allem war man gespannt auf
die anderen Teams und konnte somit wertvolle Eindrücke für die kommende Saison sammeln. Doch nicht nur die Gegnerinnen standen im Fokus, sondern auch die gewonnen Erkenntnisse über das eigene Team werde man mitnehmen um sich gezielt weiter zu verbessern und noch stärker in die Saison zu starten, fügt Gempeler hinzu.
In einem Punkt sind sich Born, Piemontesi und Gempeler einig: Der Coupe du Léman war ein ideales Vorbereitungsturnier. Es bot allen Teams die Möglichkeit zu testen, was bereits funktioniert – und wo noch Verbesserungspotenzial liegt.
Resultate Coupe du Léman Dames:
Montreux HC – Genève RHC 7:0
Genève RHC – RSC Uttigen 3:5
Montreux HC – RSC Uttigen 6:2
Text: Kimberley Scheer.
Foto: Daniel Mitchell
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