1971 wird die Rollhockeyabteilung des RSV Weil am Rhein gegründet, zu welchem auch Rollkunstlauf gehört. Der Verein hat seither verschiedenste Höhenpunkte und Tiefschläge erlebt. Unvergesslich ist, wie die Süddeutschen in der Saison 1990/91 in die 1. Bundesliga aufgestiegen und dann ein Jahr später in ihrer Premierensaison gleich zur Vizemeisterschaft gestürmt sind. Die Mannschaft ist in dieser Zeit geprägt von niederländischen Stars wie den Lughtenburg-Brüdern. Auch argentinische Cracks haben ihre Spuren beim RSV hinterlassen.

Bis im Jahr 2004 gewinnen die Weiler total vier Mal die Bundesliga und drei Mal den Pokal und haben die von den Vereinen aus Nordrhein-Westfalen geprägte Meisterschaft frech aufgemischt.

Der Wechsel in die Schweiz

Das Jahr 2004 bedeutet einen klaren Kurswechsel beim RSV Weil am Rhein. Aus finanziellen Gründen entscheidet man sich, in Zukunft an der Schweizer Meisterschaft teilzunehmen. Damit fallen die langen und kostspieligen Reisen in den Nordwesten Deutschlands weg. Sofort spielen sich die Weiler in die NLA hoch und feiern bis zum heutigen Tag je einmal den Gewinn des Schweizer Cups und der Schweizer Meisterschaft.

Mit dem Ende der Ära von Spielern wie Daniel Dietrich, Sascha Wörner oder Samuel Wenger werden die Weiler wieder zum Mittelmass. Heute sind sie ein Team in der vorderen Hälfte der Nationalliga B.

Geld und nochmals Geld - ein ständiges Thema

Mit dem Erfolg der Weiler verbunden ist auch der Name Roger Ehrler, welcher dem RSV zu Blütenzeiten zu besserer Infrastruktur und hochklassigen Spielern verholfen hat. Die schillernde Persönlichkeit ist es aber auch, die sich mit der Vereinsleitung verkracht und im benachbarten Friedlingen und später Basel eine Konkurrenz aufzieht. Das RSV-Lager wird gespalten, mittlerweile gibt es Friedlingen und Basel nicht mehr.

Der heutige RSV Weil am Rhein befindet sich in der Rekonstruierung und im Wiederaufbau, der Nachwuchs muss wieder gefördert werden.