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Die Schweiz hat ein Torhüterproblem

Über viele Jahre waren die Torhüter der grosse Trumpf der Schweiz. Doch plötzlich hat man ein Problem, der starke Nachwuchs fehlt. Drei von vielen Punkten, die dafür gesorgt haben.

10.12.2020

 

Die Schweiz und ein Torhüterproblem? Denkt man an die Hauert-Brüder zurück, an Leute wie Daniel Dietrich, Stephan Pauli, Jürg Ottmann, Christian Wasem und ganz viele mehr - ein Torhüterproblem und die Schweiz, das war kaum vorstellbar. Nur seither sind wenige Talente nachgerückt, was vielschichtige Gründe hat.

 

Schweizer Topgoalies nur zweite Wahl

Es fehlt einerseits das nötige Vertrauen in den Schweizer Nachwuchs seitens der Vereine, damit sich die Talente auch entwickeln können. Mit Genf, Wimmis, Diessbach und Uri setzen vier der sieben Schweizer Klubs in der NLA auf einen ausländischen Keeper und Leute wie Elias Kauter, Marc Blöchlinger oder Josua Klöti drücken öfters die Bank. Gerade in jungen Jahren ist es für Torhüter aber wichtig, dass sie Spielzeit erhalten und ihr Selbstvertrauen aufbauen können.

 

Vernachlässigt in der Ausbildung

Immer öfters hört man in den Klubs, dass für ihre Teams die Torhüter fehlen. Das ist ein Hilfeschrei, der selbstverschuldet ist. Kaum ein Verein bietet zielgerichtete Torwarttrainings an und setzt zumindest auf eine Person im Training, welche sich um den Nachwuchs kümmert. Eines der wenigen positiven Beispiele ist der RHC Wimmis, wo Pedro Costa regelmässig mit den Keepern arbeitet und in den letzten Jahren mit Kauter, Carluccio und Iseli gleich drei Goalies "produziert" wurden, welche in den Nachwuchsauswahlen das Schweizer Trikot getragen haben.

 

Erfolgsdruck vs. Nachhaltigkeit

Natürlich spielt auch der Erfolgsdruck immer seine Rolle. Der Traum von Meisterehren oder die Angst vor dem Abstieg treiben Vereine in die "Goaliefalle". Kurzfristiger Erfolg wird über Nachhaltigkeit gesetzt, ein ausländischer Keeper engagiert und dem Talent vor die Nase gesetzt. Das kann erfolgreich sein für alle, aber nur sofern es ein Miteinander und Fördern wird. 

 

Die Probleme scheinen zumindest vom Schweizerischen Rollhockeyverband erkannt, anders lässt sich die vermehrte Publikation von Inputs zu Torhütertrainings nicht erklären. 

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