Die Vorbereitung:

Am Branduhren-Cup in Wimmis ist Biasca erstmals auf der Bildfläche erschienen und hat gleich den Turniersieg gegen die restliche NLA-Konkurrenz und den Bundesligisten Walsum gefeiert. Mit der besten Verteidigung, dem erfolgreichsten Angriff - und ohne auf U19-Nationalspieler Mattia Bigiotti zählen zu können. Eine klare Ansage an die Konkurrenz.

Die Transferperiode:

Es ist ruhig geblieben im Ticino. Spielertrainer Pablo Sáez ist weiter da, auch Routinier Ivan Ruggiero schnürt seine Rollschuhe weiter. Man setzt in Biasca für einmal auf Kontinuität und die eigenen Talente.

Das Herzstück:

Es ist, als hätte Biasca zwei Herzen - oder zwei Schlüsselfiguren. Ruggiero hält die Truppe aus jungen Talenten und einigen wilden Köpfen zusammen und Spielertrainer Sáez liefert nicht nur gute Arbeit, sondern auch viele Tore. 

Die Schwachstelle:

Das Torhüterduo Ricardo Figueiredo und Tiziano Tatti ist herausragend, aber unglaublich launisch. Zwar hat sich Figueiredo etwas beruhigt, doch der gebürtige Portugiese mit südafrikanischem Pass ist ein Pulverfass. Daneben wirkt Tatti als eine Art Trainingsmonster. Oft hat das grosse Talent in der Vergangenheit im Training gefehlt und dann trotzdem Leistung gebracht. Sind die Goalies jetzt eine Stärke oder die Schwachstelle?

Die zweite Zeitbombe ist das Publikum. Die Curva Est sorgt im Palaroller für die wohl beste Stimmung im Schweizer Rollhockey und ist gleichzeitig für ihre Ausraster berüchtigt. Es mag nichts mehr leiden, sonst drohen dem Klub Punkteabzüge und Hallenverbote.