Der Rücktritt des gebürtigen Portugiesen Gonçalo Faustino aufgrund einer beruflichen Veränderung ist für den Schweizerischen Rollhockeyverband (SRHV) ein Verlust. "Für mich wäre es wichtig gewesen, dass World Skate Europe die Daten der Europameisterschaften früh kommuniziert, damit ich mich mit meinem neuen Arbeitgeber und der Familie hätte organisieren können", nennt Faustino einen der Gründe. Er könne nicht mehr bis kurz vorher zuwarten und auf Ferien hoffen, diese Unsicherheit sei auch für den restlichen Staff und die Mannschaft nicht zumutbar.

Gonçalo Faustino sagt, dass er stolz gewesen sei, Nationaltrainer zu sein und er stets nicht nur nach Resultaten, sondern auch nach der bestmöglichen Spielerentwicklung gestrebt habe. Dank seiner vorzüglichen Arbeit verpasste die Schweiz an der U17-EM 2019 in Torres Vedras mit Rang 4 nur knapp eine Medaille und gleichzeitig sind zahlreiche Talente für höhere Aufgaben vorbereitet worden. "Es war mir eine enorme Freude zu sehen, dass zahlreiche meiner ehemaligen Spieler an den World Skate Games bei der Elite oder den U19 im Einsatz gestanden sind."

SRHV bedauert seinen Rücktritt

Mit Gonçalo Faustino verliert der SRHV eine menschlich und fachlich feine Persönlichkeit, welche das Schweizer Rollhockey und seine Spieler in den letzten Jahren weitergebracht hat. "Wir bedauern seinen Rücktritt sehr, hat er doch hervorragende Arbeit geleistet", betont auch der Nationalmannschaftverantwortliche Simon von Allmen. Immerhin werde man für gewisse Einsätze in der Trainerausbildung auf ihn zählen dürfen.