Biasca hat zwei Sternstunden: gleich zu Beginn der Partie und am Ende. Ivan  Ruggiero gelingt nämlich nach 65 Sekunden der Führungstreffer, als Thunerstern einen harmlosen Ball nicht befreien kann und der Torschütze quasi seinen eigenen Abpraller übernimmt. Und Biasca gibt weiter den Ton an, Giacomo Scanavin jubelt nach einer Einzelleistung (11.), dann lenkt Pablo Saez eine schöne Ruggiero-Vorlage für Simos Panagopoulos unhaltbar ab (14.).

Eine blaue Karte als Weckruf

Erst eine blaue Karte von Timoty Devittori rettet die Thuner, da Gian Rettenmund das Duell beim Direkten gegen Ricardo Figueiredo gewinnt (20.) und die Gäste zurück ins Spiel bringt. Die Lebensgeister sind geweckt. Mit einem einhändigen Ablenker verkürzt Jonas Schädeli auf 3:2 (31.) und verwandelt nur wenig später einen Penalty sicher (32.) zum 3:3. 

Lange tut sich im Palaroller nichts mehr, dann bricht die Schlussphase an. Biasca hat in Gregorio Boll einen gefährlichen Standardschützen, was dieser nach dem zehnten Thuner Teamfoul beweist (47.). Die Tessiner haben am Ende auch das Glück auf ihrer Seite, als ein schnell gespielter Konter und der finale Querpass von Mattia Bigiotti von einem Verteidiger ins eigene Tor gelenkt werden (50.). Das Spiel ist entschieden, auch wenn Gian Gempeler mit der Sirene auf 5:4 verkürzt (50.).

RC Biasca - SC Thunerstern 5:4 (3:1)

Palaroller. - 163 Zuschauer. - SR: Dornbierer, Trauffer.

Tore: 2. Ruggiero 1:0, 11. Scanavin 2:0, 14. Saez 3:0, 20. Gian Rettenmund 3:1, 31. Schädeli 3:2, 32. Schädeli 3:3, 47. Gregorio Boll 4:3, 50. Bigiotti 5:3, 50. Gempeler 5:4.

RC BIASCA: Figueiredo, Tatti; Ruggiero (1), Camillo Boll, Gregorio Boll (1), Saez (1), Bigiotti (1), Devittori, Scanavin (1), Giger.

SC THUNERSTERN: Panagopoulos, Nicola Tommasi; Gian Rettenmund (1), Gempeler (1), Schädeli (2), Schober, Silva, Walther, Wagner, Fabio Tommasi.

BEMERKUNGEN: 2x2 Min. Biasca. Thunerstern ohne Raphael Rettenmund.