Es ist eine Art Generationenvergleich. Hier die schwungvollen, voll im Saft steckenden Tessiner und da die routinierten Genfer. Entsprechend bringt das Heimteam mehr Tempo ins Spiel und wird dafür belohnt, als Jérôme Desponds eine blaue Karte erhält. Gregorio Boll, der Gefoulte, tritt selbst zum direkten Freistoss an und zaubert ihn herrlich an David Cosme zum 1:0 vorbei (11.). Weil dem heissblütigen Ricardo Figueiredo einmal mehr kurz die Sicherungen flackern, muss Tiziano Tatti für einen Penalty zwischen die Pfosten. Tatti ist bekannt als starker Penaltykeeper und hält den Versuch von Matteo Tercier.

Der Boden hilft mit

Tercier steht in der zweiten Halbzeit unglücklich am Ursprung des zweiten Genfer Gegentores. Der junge Franzose setzt seinen direkten Freistoss neben das Tor, kann den Bandenabpraller nicht kontrollieren und blitzschnell schaltet Pablo Saez für die Biaschesi um. Ein Pass zur Seite und schon ist Boll zur Stelle. Er geht dorthin, wo es weht tut und schiebt die Kugel zum 2:0 ein (32.). Da Cosme sich bei blauer Karte gegen Maé Brenas nicht bezwingen lässt, hat Genf fünf Minuten vor Schluss die Chance auf die Rückkehr ins Spiel. Doch dieser Brenas scheitert mit seinem Direkten an Figueiredo und nur Sekunden danach schnappt sich Boll den Ball und trifft zum dritten Mal (45.). 

Der RC Biasca feiert einen wichtigen Heimsieg gegen einen Direktkonkurrenten im Kampf um einen Playoffplatz und rückt zwei Spiele vor Ende der Qualifikation auf Rang 2 vor. Die Genfer bleiben Dritte.

RC Biasca - Genève RHC 3:0 (1:0)

Palaroller. - 183 Zuschauer. - SR: Rego, Cebulla.

Tore: 11. Gregorio Boll 1:0, 32. Gregorio Boll 2:0, 45. Gregorio Boll 3:0.

RC BIASCA: Figueiredo (14.-16. Tatti); Ruggiero, Giger, Gregorio Boll (3), Saez, Bigiotti, Devittori, Camillo Boll, Scanavin.

GENÈVE RHC: Cosme, Marques; Brenas, Portugal, Iranzo, Tercier, Desponds, Jimenez, Brentini.

BEMERKUNGEN: 1x2 Min. Biasca, 2x2 Min. Genève.

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