Vor dem Spiel ist klar, dass ein Team erstmals diese Saison verliert und eine der beiden Mannschaften an der Spitze stehen wird. Zu Beginn sieht es nicht gerade danach aus, dass Weil den Platz an der Sonne räumen müsste. Felix Furtwängler klebt die Kugel am Stock und gibt sie einfach nicht mehr her. Er kurvt ums Tor und verwertet in der siebten Minute seinen eigenen Abpraller. Nach dem 2:0 von Max Bross legt Furtwängler Sekunden vor der Pause noch seinen zweiten Treffer der Partie nach. Mit zwölf Toren in fünf Spielen übernimmt er in der Torschützenliste der NLB die Führung.

Das grosse Comeback der Devils

Was hat Devils-Coach Thomas Walther in den Pausentee gemischt? So oder so – es hat genützt. Die Devils drücken vehement auf den ersten Treffer, zeigen sich aber dennoch geduldig. In der 31. Minute ist es Simon Rubi, der schliesslich die Berner auf die Anzeigetafel bringt. Es ist der Anfang einer grossen Wende. Nur zwei Minuten später trifft Remo Niederhauser von der Mittellinie an Freund und Feind vorbei zum Anschlusstreffer und macht das Spiel wieder völlig offen. Ganz offen gestaltet es Simon Grossen in der 43. Minute: nach einer Druckphase trifft er zum Ausgleich. Timo Schertenleib krönt die Aufholjagd mit dem 4:3 und schiesst die Uttigen Devils an die Tabellenspitze.

RC Uttigen Devils – RSV Weil am Rhein 4:3 (0:3)

Grüeneblätz-Halle. – SR: Rego, Antunes. – 55 Zuschauer.

Tore: 7. Furtwängler 0:1, 16. Bross 0:2, 25. Furtwängler 0:3, 31. Rubi 1:3, 33. Niederhauser 2:3, 43. Grossen 3:3, 46. Schertenleib 4:3.

RC UTTIGEN DEVILS: Walther, Wenger; Grossen (1), Niederhauser (1), Rubi (1), Rüegsegger, Scheidegger, Schertenleib (1), Fuchser, Wyss.

RSV WEIL AM RHEIN: Schumann; Bross (1), Furtwängler (2), Marc Werner, Schaller, Winkler, Schröder, Schmidle, Frank Werner.

BEMERKUNGEN: 4x2 Minuten gegen Weil.

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