Die Vorbereitung:

War es eine gute Vorbereitung? Schwierig zu sagen. Die Niedersimmentaler haben am Berner Cup den zweiten Schlussrang erreicht und zuletzt am Heimturnier nur Rang 5 unter sechs Mannschaften belegt. Nie konnten die Wimmiser aber in Bestformation testen, immer fehlten Schlüsselspieler aufgrund ihrer Einsätze mit den diversen Nationalmannschaften. Mit Jonathan Brand fehlte zuletzt der offensive Leithammel verletzt.

Die Transferperiode:

Mit Spielertrainer Gaël Jimenez, Routinier Kevin Gmür und Sebastian Pfähler hat ein Trio die Wimmiser entweder verlassen oder ist zurückgetreten. Das hinterlässt eine Lücke, welche mit dem Zuzug von U23-Nationalspieler Andrin Gottwald und den eigenen U19-Talenten Keita Graf und Ramon Meier geschlossen werden soll. Die Mannschaft wird dadurch noch jünger. Im Tor wird Pedro Costa die ganze Saison ausfallen. Joel Iseli, Elias Kauter und Nico Töndury bilden aber ein junges, hervorragendes Goalietrio. Ein dickes Fragezeichen steht hinter der Trainerposition, ist dort doch eine Vakanz entstanden. Gut möglich, dass der verletzte Costa einspringt.

Das Herzstück:

Keine Frage, der RHC Wimmis produziert wohl die besten Nachwuchstorhüter des Landes und stellt einen der hoffnungsvollsten Kader für die Zukunft. Wie kompetitiv die Truppe aber bereits in der Saison 2022/23 sein wird, muss sich zeigen.

Die Schwachstelle:

Egal, was der RHC Wimmis noch für eine Trainerlösung aus dem Hut zaubert, sie dürfte nicht zum Trumpf werden. Ob Simon Brand als Spieler Trainingseinheiten leiten muss oder Pedro Costa kurzfristig vom Torhüter zum Chef an der Bande umfunktioniert wird, es wirkt improvisiert und sorgt nicht für eine klare Rollenteilung innerhalb der Mannschaft.