Der Abbruch der Eishockeysaison ist bereits einen Tag früher gekommen. Durch die behördliche Anordnung im Tessin wäre ein ordentlicher Spielbetrieb nicht mehr möglich gewesen. Es blieb keine andere Wahl. Von dieser Entscheidung ist auch der RC Biasca betroffen gewesen. Trainings und Spiele waren ab sofort südlich des Gotthards verboten. An einer ausserordentlichen Ligaversammlung des SIHF ist entschieden worden, dass die Saison in den meisten Ligen ohne Meister endet. Dazu sind auch Aufstiegsanträge abgelehnt worden. Dass es keinen Absteiger gibt, stand nie zur Diskussion.

Andere Mannschaftssportarten ziehen nach

Auch der Schweizerische Handballverband hat an diesem ominösen 13. März 2020 die Saison komplett abgebrochen. Genau eine Woche später ist der SHV zum gleichen Schluss gekommen, zu dem auch der SRHV kommen sollte: Kein Meister in dieser Saison und keinen sportlichen Auf- oder Absteiger. Die Teilnehmer des Cupfinal-Turnieres wären festgestanden, weswegen eine Verschiebung in den Sommer zur Diskussion gestanden ist. Dieser Plan ist in den Tagen vor Ostern ebenfalls verworfen worden. Grund dürfte auch hier die Planungsungewissheit sein.

Gleich verhält es sich unisono auch im Basketball, Volleyball und Unihockey. Letztere Sportart ist in ihrer Saison bereits relativ weit fortgeschritten gewesen. Feststehende Auf- und/oder Abstiege werden deshalb vollzogen.

Frankreich vergibt Meistertitel, Spanien wohl auch

Im Ausland geht die Tendenz in eine andere Richtung. Frankreich hat am heutigen 14. April den SCRA Saint Omer nach dem Saisonabbruch zum Meister ernannt. In Spanien soll der FC Barcelona den nächsten Titel gewinnen, sollte der Meisterschaftsbetrieb in der OK Liga nicht wieder aufgenommen werden können - und natürlich auch Absteiger feststehen.