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Pablo Sáez: "Der Wechsel war der beste Entscheid, den ich getroffen habe"

Pablo Sáez ist Argentinier. Er ist 34 Jahre alt und kann viel im Rollhockey weitergeben. Entsprechend hat der RC Biasca sich seine Dienste gesichert - auch um den Klub weiterzubringen.

10.04.2021

 

Pablo Sáez ist einer jener fünf Spieler, welcher im Jahr 2019 mit dem Klub Leonardo Murialdo sowohl die lokale Meisterschaft in Mendoza wie auch den interkontinentalen Wettbewerb in Südamerika gewonnen hat. Dieses Quintett hat den Weg nach Europa gefunden: aus Pandemie-Gründen oder aufgrund den Umständen sich weiterentwickeln zu wollen. Im Fall von Sáez hiess das Ziel Schweiz, genauer RC Biasca.

Der Stürmer ist seit dem 1. Oktober 2020 bei den Tessinern, wo es ihm nicht schwer fiel zu integrieren. "Die Anpassung war sehr gut. Der Klub war unglaublich mit uns, wir fühlen uns sehr willkommen. Die Leute sind super freundlich und aufmerksam. Die grösste Unsicherheit bestand bezüglich der Sprache, wobei ich bereits italienisch konnte. Und jetzt, nach sechs Monaten, verstehen meine Frau und mein Sohn italienisch ebenfalls."

 

"Wir arbeiten für den Nachwuchs weiter"

Wie in anderen europäischen Ländern geht auch in der Schweiz bezüglich Rollhockey seit Monaten nichts mehr. "Ende Oktober war fertig, wir haben nur drei Spiele spielen können. Es geht erst im September oder Oktober, also nächste Saison, weiter." Doch Pablo kann weiterarbeiten: "Wir arbeiten für den Nachwuchs weiter. Mit den U20-Spielern trainieren wir in der Halle, mit den älteren Spielern draussen auf einem Fussballplatz." Der Mendocino soll auch neben dem Platz mithelfen, den Klub besser aufzustellen und sagt klar: "Der Nachwuchs ist das Wichtigste."

 

Alles zurückgelassen und ausgewandert

Viele Argentinier dürften aktuell ähnliche Wünsche und Träume wie die Familie Sáez haben. "Ich habe nicht den kleinsten Zweifel, dass der Entscheid hierhin zu kommen der Beste in der letzten Zeit meines Lebens war. Wir sind sehr zufrieden und glücklich, der Aufwand und der Mut haben sich gelohnt." Natürlich sei immer irgendwas, die Familie und Freunde vermisse man. "Aber was die Lebensqualität betrifft, das Wirtschaftssystem, die Politik, die Kultur - da vermissen wir absolut nichts." Der Entscheid war viel mehr als Rollhockey: "Wir haben es gemacht, um die Art zu leben zu ändern. Aber auch für die Zukunft unseres Sohnes. Argentinien gibt dir keine Zukunft mit guter Lebensqualität, hier haben wir das."

 

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