Pablo Sáez hat in seiner Rollhockeykarriere schon vieles erlebt. Dass sich der 35-jährige aber mitten in der Corona-Pandemie auf ein neues Abenteuer mit der ganzen Familie in der Schweiz beim RC Biasca einlässt, ist ein mutiger Schritt. Er ist dabei auf Menschen getroffen, die ganz unterschiedlich zum Argentinier sind, aber "es hat alle Erwartungen übertroffen. Die Schweizer sind uns gar nicht so entfernt. Das Vorurteil, welches man über die Europäer hat, dass sie eher zurückhalten und distanziert sind, stimmt nicht. Logisch, der italienische Teil der Schweiz ist uns näher, wir fühlen uns wohl und versuchen uns ins soziale Leben zu integrieren."

Sáez hat direkt nach seiner Ankunft in der Schweiz mit dem Training und der Arbeit begonnen. "Wir sind am 1. Oktober angekommen und mussten zehn Tage in die Quarantäne. Bereits am elften Tag waren wir am trainieren und haben das Training mit dem Nachwuchs aufgenommen. Biasca hat alle Versprechen gehalten." 

Schweizer Niveau im Vergleich

"Ich werde an meine Zeit in Frankreich erinnert", erklärt der Mendocino angesprochen aufs Niveau in der Schweiz. "Die Schweiz befindet sich dort, wo Frankreich vor einigen Jahren. Es besteht die Möglichkeit, das hier etwas entsteht und die Schweizer arbeiten auch in diese Richtung. Wenn man langfristig plant, dann werden die Resultate auch eintreffen."

Dem Angreifer mit Vergangenheit in Frankreich, Spanien und Italien ist der Einstand in der Schweiz mit Toren gegen Genf gelungen, seit Ende Oktober ruht nun die Meisterschaft aufgrund der aktuellen Corona-Ausnahmesituation.