Am Ende gibt es Frustfouls von den routinierten Spielerinnen an den "kleinen Mädchen", die sich mit zunehmender Spieldauer und der Führung im Rücken von Minute zu Minute in einen Rausch gesteigert haben und mit vereinten Kräften Gegentore verhinderten. Montreux ist während der gesamten Spieldauer mit der teils kleinlichen Regelauslegung nicht zurechtgekommen und hat sich die Zähne am hervorragenden Abwehrdispositiv des Schweizer Sextetts ausgebissen. Denn der Nachwuchs ist mit nur fünf Feldspielerinnen angetreten, hat aber höchst clever agiert. Dass Livia Rubi fünf Sekunden vor Schluss einen Konter zum 3:0 abschliesst, ist die Krönung des gelungenen Auftritts.

Scheer mit viel Pech

Bei Montreux kann sich gerade Kimberley Scheer in Szene setzen, sie scheint sich lange alleine gegen eine Niederlage zu stemmen und hat mehrfach Pech gehabt. Mehr als einmal klatscht ein Abschluss an den Pfosten, sonst war Judith Iseli im Tor der U17 nicht zu bezwingen. Auch hält sie einen direkten Freistoss nach blauer Karte gegen Sophia Krauss. Auf der Gegenseite nutzt Rubi die Direkten nach dem zehnten Teamfoul und Blau gegen Tanja Senn zum 2:0. Sie hat noch eine weitere Chance vom Punkt, scheitert aber genauso wie auch Laeticia Born.

Montreux ist mit der Niederlage die Rückkehr in die Meisterschaft nach der langen Pause seit dem 4. Dezember missglückt. Bereits in zwei Wochen gibt es an gleicher Stätte die Möglichkeit zur Revanche.

Schweiz U17 - Montreux HC 3:0 (0:0)

Salle de Pierrier. - 65 Zuschauer. - SR: Antunes.

Tore: 30. Rubi 1:0, 39. Rubi 2:0, 50. Rubi 3:0.

SCHWEIZ U17: Iseli; Hammelbacher, Born, Rubi (3), Jakob, Krauss.

MONTREUX HC: Iten (ab 26. Piemontesi; Tanja Senn, Becker, Daniela Senn, Scheer, Byrde, Valencia, Giroud.

BEMERKUNGEN: 1x2 Min. Schweiz U17, 2x2 Min. Montreux.

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Foto: Archiv, Lebkuchenhaus Productions.