Der RSC Uttigen führt die Schweizer Meisterschaft mit 23 Punkten aus neun Spielen an, nur vier Zähler haben die Aaretaler bislang abgeben müssen. Der Vorsprung auf einen Nicht-Playoffplatz beträgt schon 13 Punkte, bald schon dürften die Halbfinals gebucht sein. Dies verdanken sie in erster Linie zwei Namen: Jean-Pierre Vizio und Alexis Garcia. Der Torhüter hat nur gerade 14 Gegentore kassiert, was einem Schnitt von 1.55 pro Spiel entspricht und einsamer Topwert ist. Dank ihm können die Uttiger offensiv auch wenig Tore erzielen und trotzdem jedes Spiel gewinnen. Natürlich, die Verteidigung muss ihren Beitrag liefern, damit Vizio entsprechend die Lebensversicherung spielen kann.

Aber auch im Angriff steht und fällt alles mit einem Mann. Der spanische Neuzugang Alexis Garcia hat voll eingeschlagen und führt die Skorerliste mit 16 Toren an. Er hat alleine 64 Prozent aller Treffer seiner Mannschaft erzielt und kann von den Gegnern trotzdem nur schlecht kontrolliert werden. Warum? Weil viele Tore Standards sind und seine Erfolgsquote vom Punkt überragend ist.

Diessbach und seine zwei Skorer

Auch in Diessbach hat ein Neuzugang sofort seine Spuren hinterlassen. Der Argentinier Xavier Solera ist, übrigens wie auch Garcia, aus der französischen Ligue 1 in die Schweiz gewechselt und steht schon bei 13 Toren. Yanic Dysli hat elf Mal jubeln können, zusammen totalisiert das Duo 24 Tore - von total 40 der Seeländer. Sie haben also mehr als die Hälfte erzielt und auch den langjährigen Torjäger Pascal Kissling, der erst bei fünf Toren steht, weit distanziert. Mit 4.44 Toren pro Spiel erzielt kein Team mehr. Diessbach auf Solera und Dysli zu reduzieren ist zudem gefährlich, denn Kissling und die anderen Spieler haben alle bereits ihr Potenzial angedeutet und könnten ohne Probleme in die Bresche springen.

Der amtierende Meister ist erster Verfolger von Uttigen und mit acht Punkten Vorsprung auf den Strich in der Theorie zwar noch nicht durch, aber in der Praxis dürfte dieses Polster reichen. 

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