RH-News: Du hast in Wimmis angefangen, bist nun aber in Münsingen sehr aktiv. Wie kam es zum Wechsel in der Region?

Tobias Cebulla: Der Wechsel vom RHC Wimmis zum H.C. Münsingen Wölfe hat sich durch meine Wohnsituation während dem Studium ergeben. Dazwischen lag auch noch ein zweijähriger Abstecher zum Montreux HC. Einige Gesichter beim HCMW kannte ich bereits gut und habe mich so im neuen Verein schnell wohlgefühlt. So kam es, dass ich Schritt für Schritt mehr Verantwortung übernehmen durfte. Ich war zwar bei der Gründung im Jahr 2015 nicht dabei, durfte aber die Entwicklung von Anfang an miterleben und gestalten.

Wie vereinst du die verschiedenen Tätigkeiten und gibt es nie Probleme?

Tobias Cebulla: Das ist tatsächlich nicht immer ganz einfach. Obwohl ich einen sauberen Kalender mit meinen Terminen führe, bin ich im Verein auch als 'Chef Cebül mit 5 bis 10 Minuten Verspätung' bekannt. Ich geniesse die verschiedenen Rollen und achte sehr darauf diese nicht zu vermischen. Vor allem vom Spieler zum Schiedsrichter und umgekehrt gestaltet sich die Umstellung einerseits nicht einfach. Andererseits habe ich aber auch mehr Verständnis und Wertschätzung für die jeweils andere Seite aufbauen können.

Woher kommt der Glaube an den Verein, dass du so viel Zeit und Energie aufwendest?

Obwohl der H.C. Münsingen Wölfe noch immer ein kleiner Verein ist, glauben wir fest daran, dass hier etwas Grosses entstehen kann. Das Arbeiten an einer gemeinsamen Vision macht einfach Spass, sowieso wenn alle am gleichen Strick ziehen. Mit alle meine ich auch wirklich alle von Trainern, den Eltern, Spielern bis zu sonstigen Helfern. Und nicht zu vergessen - unser grosses Schiedsrichterteam.

Was ist deine Meinung, dass Münsingen auf einem Aussenplatz spielen muss?

Generell ist es natürlich eine nicht zufriedenstellende Situation. Durch die erneuerten Banden hat der Rollhockeyplatz auf der Schlossmatte zwar bereits eine Aufwertung erhalten. Unser mittel- und langfristiges Ziel bleibt aber unter einem Dach zu spielen. Dies liegt uns am Herzen, um unseren Juniorinnen und Junioren eine Perspektive aufzeigen zu können.