Sein Rücktritt ist bereits vor der Abstiegsrunde festgestanden. Joshua Imhof hat den RHC Uri in der Abstiegsrunde in Extremis zum Ligaerhalt geführt und ausgerechnet in seinem letzten Spiel, welches für die Zentralschweizer entscheidend war, das Team mit zwei Toren zum 5:4-Sieg gegen den RSC Uttigen getragen. Es sind übrigens seine zwei einzigen Tore in der Abstiegsrunde gewesen, aber unheimlich Wichtige. Imhof war über Jahren eine Konstante im Urner Ensemble und hat auch in der Saison 2021/22 keine einzige Partie verpasst. Mit nur vier Toren hat er seine Torgefährlichkeit, gerade mit Schüssen aus der Mitteldistanz, nicht mehr oft unter Beweis stellen können und zieht nun nach 26 Jahren Rollhockey im Verein einen Schlussstrich.

International erfolgreich

Als einer der jüngsten Spieler mit Jahrgang 1989 in der starken 1987er Generation der Schweiz hat Imhof an der U20-Europameisterschaft in Santander 2005 die Bronzemedaille mit der Schweiz gewonnen und auch der Sprung in die Elite geschafft. Unvergessen dabei die Weltmeisterschaft 2013 in Angola, welche sportlich, moralisch wie auch klimatisch eine Herausforderung für alle Beteiligten war.

Neu als Sportchef unterwegs

Imhof ist einer, der den Verein kaum hängen lässt. So ist er schon einmal Co-Präsident gewesen und hat so das Weiterbestehen gesichert, jetzt wagt er sich in die Rolle des Sportchefs und hat mit dem Zuzug von Torhüter Pedro Marinho bereits einen wichtigen Transfer gemacht. Man darf gespannt sein, welche Spieler er für die Mission Ligaerhalt für die kommende Saison noch in die Innerschweiz locken kann.