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Nathan Gellé: "Ich wechselte, bevor ich begann Rollhockey zu hassen"

Nathan Gellé hat in Montreux eine schwere Zeit erlebt, aber nun bei den Jets den Spass am Rollhockey wiedergefunden. Im ersten Teil des Gesprächs mit RH-News spricht er über die Erfahrungen in Montreux.

14.01.2021

 

Der Franzose wechselte auf diese Saison 2020/21 von Montreux zum Jet RC Genève. Von aussen betrachtet ist es ein Wechsel von der NLA in die NLB. Dem widerspricht er vehement: "Für mich ist es ein Wechsel von der NLC in die NLB." Er habe es getan, bevor er begann Rollhockey zu hassen. Was dramatisch tönt, beschreibt Gellé auch auf drastische Art und Weise. Er wusste, dass er von Lyon kommend mit Montreux in ein Team kommt, das bereits einen vollständigen Kader hat und es schwer werde einen Platz zu erkämpfen. Dennoch tröstete er sich damit "mit guten und begabten Spielern zu trainieren. Das war alles was ich wollte."

 

In die Depression getrieben

Herausgekommen ist es ganz anders. "Der Coach stellte mich von Beginn an aufs Abstellgleis und ich kam nie wieder aus dieser Situation", so ein nachdenklicher Gellé. "Ich kam zwar in meinem ersten Jahr zu einigen Spielen und durfte in der Euroliga gar mitreisen, aber dies war eigentlich nur, weil andere Spieler verletzt ausfielen." Die Situation spitzte sich zu. "Die Beziehung zum Coach war vergiftet, obwohl ich das Beste gab, um seinen Erwartungen gerecht zu werden, wurde es immer schlimmer. Dazu fand ich zum grössten Teil der NLA-Mannschaft keinen Anschluss."

Richtig beängstigend schildert Gellé die Ereignisse in seinem zweiten Jahr, der Saison 2019/20. "Ich wurde mehr und mehr aus den NLA-Trainings vertrieben. Die Beziehungen zum Coach und einigen Teammitgliedern waren an einem absoluten Tiefpunkt angekommen. Ich gab mein Bestes für den Club und erhielt gleichzeitig physische Drohungen und wurde psychisch attackiert." Er war Coach der U17 und U20 von Montreux, Schiedsrichter und spielte aktiv für die NLC, wurde aber gleichzeitig so behandelt. Das war zu viel. "Ich flüchtete mich in meinen Beruf und erlitt so ein Burn-Out und später gar Depressionen", erklärt Gellé die Folgen. Montreux konnte nicht mehr seine Station sein.

 

"Ich schätzte Fañanas sehr"

Rückblickend war es für Gellé eine Lehre, wenn auch keine schöne. Aus der Zeit in Montreux nimmt er die guten Erinnerungen mit den Junioren und den Eltern mit, aber die Ereignisse rund um die NLA haben diesen Abschnitt überschattet. Der Wechsel zu den Jets stand bereits fest, als Bruno Fañanas als neuer Trainer in Montreux vorgestellt wurde. «Ich kannte ihn von früher und meiner Zeit in Frankreich. Ich schätzte ihn sehr, aber es hätte meine Probleme mit dem NLA-Team nicht gelöst.» Mittlerweile ist Fañanas wegen Differenzen im Team nicht mehr Trainer der NLA von Montreux (RH-News berichtete).

Im zweiten Teil berichtet Gellé über seine neu gewonnene Freude bei den Jets, die generelle Einstellung zum Rollhockey und verrät seine Zukunftspläne.

 

Foto: Chantal Challon

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