Der RHC Vordemwald hat die Trainerposition bekanntlich mit den eigenen Spielern Patrick Mühlheim und Patrick Moor besetzt. Nun äusserst sich Mühlheim im Interview mit RH-News zu seinem neuen Job.
28.08.2020
Der RHCV ist letzte Saison bei Abbruch auf dem zweiten Platz der NLB rangiert gewesen. Für den Verein aus dem Oberaargau wurde es auch abseits von Corona ein turbulenter Sommer. Zuerst konnte zwar der Vertrag mit dem spanischen Trainer Victor Sainz verlängert werden, aber als dieser ein Angebot aus Spanien erhielt, liess man ihn ziehen. Nach langer, vergeblicher Suche nach einem neuen Trainer haben sich die Spieler Patrick Mühlheim und Patrick Moor bereit erklärt, dieses Amt für vorerst ein Jahr zu übernehmen (RH-News berichtete mehrfach). Mühlheim nimmt Stellung, wie es dazu kam, wie er von früheren Tätigkeiten profitieren will und was seine Saisonziele sind.
RH-News: Wie kam es zur nun getroffenen internen Lösung?
Patrick Mühlheim: Als es sich abzeichnete, dass man trotz der intensiven Suche keinen neuen Trainer finden wird, habe ich mich mit Patrick Moor ausgetauscht, ob es eine Option wäre die Saison zusammen als Trainer zu bestreiten. Schnell haben wir uns gefunden und dem Klub signalisiert, dass wir das Amt übernehmen würden.
Denkst du, dass es zu Konflikten kommen könnte, wenn man gleichzeitig Spieler und Trainer ist?
Es ist wichtig, dass Patrick Moor und ich das vorleben, was wir von unseren Spielern in den Trainings und Spielen verlangen. Wir können von ihnen nicht etwas fordern und es selbst nicht umsetzen. Wenn dies gelingt, sollte das Konfliktpotenzial gering gehalten werden. Dennoch wird es eine Herausforderung selbst zu spielen und keine Fehler zu machen. Dies erfordert auch viel Akzeptanz unserer Spieler, dass sie diese Lösung mittragen.
Du warst bereits Trainer bei den Damen des RHC Vordemwald. Wie denkst du von dieser Tätigkeit profitieren zu können?
Sicher in der Saisonplanung kann und konnte ich auf Bewährtes zurückgreifen. Es wird sich noch zeigen, wie ich an der Bande vom Coachen her profitieren kann.
Was sind kommende Saison eure sportlichen Ziele?
Unser prioritäres Ziel wird sein, einen Platz in den ersten vier zu erreichen und somit die Playoffs zu sichern. Ich denke, dass mit Thun, Jet Genève, den Uttigen Devils und Weil sehr starke Gegner mit uns um diese Plätze spielen werden, wobei Thun klarer Favorit ist. In den Playoffs ist dann alles möglich. Klar wollen wir um den Aufstieg mitspielen.
Das neue Trainerduo hat seinen ersten Auftritt in der neuen Saison der NLB am 19. September mit dem Auswärtsspiel bei den Uttigen Devils. Den kompletten Spielplan gibt es hier.
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