RH-News: Wie ist es zum Wechsel gekommen?

Pedro Marinho: Ende Februar hatte ich mich entschieden eine Rollhockey-Pause zu machen, um mich auf die Abschlussprüfungen konzentrieren zu können. Danach wurde wegen Corona kein Rollhockey gespielt und ich hatte genügend Zeit mir über meine sportliche Zukunft Gedanken zu machen. Schliesslich habe ich mich entschieden nicht mehr beim RHC Uri zu spielen und damit faktisch meine Rollhockey-Karriere beendet. Im Juli kam dann überraschend die Anfrage von den White Sox. Nach genauer Überlegung nahm ich das Angebot nun an. Zwischen dem ersten Kontakt und dem Abschluss des Wechsels verging viel Zeit, aber es waren eigentlich nur noch administrativen Arbeiten zu erledigen.

Spielt der relativ lange Weg zu den Trainings von deinem Wohnort im Kanton Uri nach Vordemwald keine Rolle?

Da ich auch ausserhalb des Kantons Uri arbeite und selbständig mit dem Auto unterwegs bin, ist der Weg ins Training kein Problem. Wenn man eine Sportart so gerne macht und die Motivation hat, ist das kein Hindernis.

Was war der Hauptgrund für den Wechsel?

Beim RHC Uri fehlte mir die Motivation, weil ich meines Erachtens nie eine faire Chance in der NLA bekommen habe. Für jeden Spieler ist wichtig, dass er nicht nur trainiert, sondern auch Einsatzchancen bekommt. Daneben müssen aber auch andere Faktoren passen, wie zum Beispiel die Wertschätzung, die Organisation und die Ziele des Vereins. In Vordemwald bin ich sehr motiviert und möchte mit vollem Einsatz der Mannschaft helfen, dass wir unsere Ziele erreichen. Ich stehe zu 100 Prozent hinter dem mir präsentierten Projekt. Das Hauptziel ist natürlich der Ligaerhalt.

Wie hältst du dich in der Coronazeit fit?

Es ist schon schwieriger die Form halten zu können. Ich gehe regelmässig joggen und mache für mich spezifische Kraftübungen. Die Trainings auf Rollschuhen können aber durch nichts ersetzt werden.