Bis am 20. April mussten sich die Nationen ihre Absichten bezüglich den Teilnahmen an den Europameisterschaften 2021 gegenüber dem World Skate Europe Rink-Hockey Komitee kundtun. Die Schweiz tat dies mit einer Absage, wie heute auf rollhockey.ch zu lesen ist. Als Hauptgrund werden die Differenzen mit dem Kontinentalverband aufgeführt, zu viel scheint in den vergangenen Monaten schief gelaufen zu sein. Von "inexistenter Führung" und "fehlender Demokratie" ist die Rede. Ähnlich tönte es bereits gestern aus Deutschland, RH-News berichtete. Ein Austritt bei World Skate Europe sei (noch) kein Thema, schliesslich brauche der Rollhockeysport alle zwölf Nationen zum Überleben.

Acht Nationen tauschen sich aktiv aus

Wie RH-News bereits berichtet hat, haben sich die acht Nationen Schweiz, Deutschland, Österreich, Andorra, Holland, Belgien, Israel und England bereits mehrfach ausgetauscht und versuchen sich nun gegenseitig zu unterstützen. Zu viele Fragen stehen im Raum, zu wenig Antworten kommen vom WSE RH Komitee, welches zum heutigen Stand nur noch aus Personen aus Südeuropa besteht. Die Vertreter aus Frankreich und Deutschland scheinen gegangen worden zu sein, die Schweiz erhielt auf Anfrage eines Pflichtenheftes nie Antwort und nahm entsprechend keinen Einsitz. Das Fass zum Überlaufen gebracht haben einerseits die ausbleibenden Rückerstattungen an die Vereine, welche aufgrund der Corona-Pandemia nicht an den europäischen Wettbewerben teilnehmen konnten. Andererseits sollen alle Europameisterschaften in Portugal stattfinden, wobei die Ausschreibung der Turniere höchst kurios abgelaufen ist.

Das der Sport wieder in den Vordergrund rücken soll, scheint den Verantwortlichen allerdings auch klar zu sein. Wie der DRIV schreibt heute auch der SRHV von "laufenden Diskussionen bezüglich der Organisation möglicher alternativer Wettbewerbe".